Ding Yi zeigt Weltklasse-Tischtennis in Kirkel

Kirkel. Vergangenen Samstag um 17 Uhr in der Kirkeler Schulturnhalle: Wie an der Schnur gezogen, fliegen die Tischtennisbälle über die Platte. Kein Wunder, steht doch auf der einen Seite des Tisches Weltklassespieler Ding Yi. Der gebürtige Chinese kam Mitte der 80er Jahre über Italien nach Österreich und erhielt dort 1987 die Staatsbürgerschaft

Kirkel. Vergangenen Samstag um 17 Uhr in der Kirkeler Schulturnhalle: Wie an der Schnur gezogen, fliegen die Tischtennisbälle über die Platte. Kein Wunder, steht doch auf der einen Seite des Tisches Weltklassespieler Ding Yi.

Der gebürtige Chinese kam Mitte der 80er Jahre über Italien nach Österreich und erhielt dort 1987 die Staatsbürgerschaft. Von 1988 bis 1994 errang er sieben Mal in Folge die österreichische Meisterschaft. Erst 1995 wurde der mittlerweile 51-Jährige vom späteren Weltmeister Werner Schlager abgelöst. Er nahm an vier Olympischen Spielen, sieben Weltmeisterschaften und zwei Europameisterschaften teil. Bei der EM 1990 sprang im Mixed die Bronzemedaille heraus. 2008 sicherte er sich bei der Ü40-Weltmeisterschaft in Brasilien den Titel, ehe im vergangenen Jahr bei der Ü50-EM im kroatischen Porec Platz eins folgte.

Dort war auch Detlef Pohl vom SV Kirkel am Start und trat in der Vorrunde gegen Ding Yi an. Beide Spieler fanden sich auf Anhieb sympathisch. Und so kam Pohl auf die Idee, den gebürtigen Chinesen einmal nach Kirkel einzuladen.

Ding Yi wurde bei einem Frühstück in der Arbeitskammer Kirkel von Bürgermeister Frank John und Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt begrüßt. Anschließend trug sich der Tischtennisspieler in das Gästebuch der Gemeinde Kirkel ein und lernte auf einem Planwagen die Sehenswürdigkeiten der Umgebung kennen.

Am Nachmittag schlugen dann die Herzen der Kirkeler Tischtennisspieler höher, als der Weltmeister mit Jung und Alt eine gemeinsame Trainingseinheit abhielt. Auch die Spieler der ersten Mannschaft des SVK, die am Abend das Bezirksliga-Spitzenspiel gegen den SV Hasborn mit 9:7 gewannen, profitierten von den zahlreichen Tricks des Ausnahmekönners.

Nach der Partie wurde mit Ding Yi, der in Kirkel von seiner Lebensgefährtin Dao begleitet wurde, noch lange gefachsimpelt. "Wir beide kommen bestimmt wieder nach Kirkel, denn es war sehr schön hier", erklärte das Tischtennis-Ass. Und auch Kirkels Tischtennis-Abteilungsleiter Peter Neuschwander war voll des Lobes für den 51-Jährigen. Neuschwander sagte: "Trotz seiner großen Erfolge ist er ein Spieler zum Anfassen geblieben." "Wir beide kommen bestimmt wieder nach Kirkel, denn es war sehr schön hier."

Tischtennis-Ass

Ding Yi bei seinem Besuch im Saarland

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