Jugendfußball Dieses Mal will die SVE drinbleiben

Elversberg · Die Elversberger U17 startet gegen 1899 Hoffenheim in die Bundesliga-Saison.

Sebastian Schummer will mit der U17 der SVE in der Bundesliga bleiben.

Foto: Andreas Schlichter

Das zweite Bundesliga-Abenteuer der Vereinsgeschichte beginnt direkt mit einem Topspiel. Die U17 der SV Elversberg em­pfängt an diesem Samstag (14 Uhr) die TSG 1899 Hoffenheim im Waldstadion an der Kaiserlinde. Bereits in der Saison 2015/2016 kickten die Elversberger B-Junioren in der höchsten Liga Deutschlands, stiegen aber direkt wieder ab. Es war von Beginn an als Lehrjahr tituliert. Dieses Mal ist die Zielsetzung eine andere.

„Wir wollen ganz klar den Klassenverbleib. Wir haben uns in der Vorbereitung bewusst auch Gegner aus dem Aktivenbereich ausgesucht, damit wir uns an die Härte und das Tempo gewöhnen können“, sagt Sebastian Schummer, der zu den jüngsten Bundesliga-Trainern bundesweit zählt. Der 26-Jährige hat Sport und Biologie auf Lehramt studiert, befindet sich aktuell in der Referendarzeit und ist danach Lehrer am Gymnasium. „Die Bundesliga-Zeit wird eine große Herausforderung. Das gilt für unser gesamtes Team und die Mannschaft. Wir freuen uns alle auf den Start“, sagt Schummer. Zum Team zählen ein Co-Trainer, ein Betreuer, ein Torwart-Trainer, eine Physiotherapeutin, ein Athletik-Trainer und ein Scout, der Informationen über den Gegner einholt. „Der Verein hat wirklich alles dafür getan, dass wir optimal in die Saison starten können. Wir waren auch drei Tage im Trainingslager in Weiskirchen“, sagt der SVE-Trainer.

Die Chance auf den Ligaverbleib scheint höher als vor zwei Jahren. Der Grund: Die besten Spieler aus der Aufstiegs-Saison sind im Team geblieben, hinzu kamen 14 aus der U16, die Meister in der Verbandsliga geworden und in die Regionalliga aufgestiegen ist. Von außerhalb hat die SVE Loris Bernardy, Dino Mahmutovic (beide Eintracht Trier), Dany Camilo Almeida (US Rumelange), Pascal Maier (FC Homburg), Silas Schmitt und Dennis Kremic (beide JFG Schaumberg-Prims) verpflichtet.

Ein Nachteil: Zwischen Saisonende und Vorbereitungsstart war teilweise nur eine Woche Zeit. „Man hat den Spielern, die in der vergangenen Saison den Aufstieg geschafft haben, am Anfang schon angemerkt, dass sie auf dem Zahnfleisch gehen. Aber das haben wir so dosiert, dass mittlerweile alle auf dem gleichen Fitnessstand sind“, erklärt Schummer, der sich vor allem auf die Heimspiele vor großer Kulisse freut. Sie werden im Stadion an der Kaiserlinde in Elversberg oder im Mühlwaldstadion in St. Ingbert ausgetragen.