Fußball-Bundesliga Die Wölfe haben den Abstiegskampf satt

Wolfsburg · Jörg Schmadtke, der neue Sport-Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg, träumt von der oberen Tabellenregion.

Nach vier nervenaufreibenden Relegationsspielen binnen zwölf Monaten hat man beim VfL Wolfsburg genug vom Abstiegskampf. „Unser Ziel sind ganz klar andere Tabellenregionen“, sagte der neue Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke beim Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten am Sonntag. Der alte und neue Cheftrainer Bruno Labbadia freut sich ungeachtet der problembeladenen Vergangenheit auf eine „geile Saison“, fordert aber von seiner Truppe auch eine gewisse Demut ein: „Nach zwei solchen Spielzeiten brauchen wir ein Stück Bescheidenheit.“

Vom freundlichen Beifall der 500 Zaungäste begrüßt, absolvierten die Niedersachsen unter Labbadias Leitung einen 90-minütigen Aufgalopp, bei dem konzentrierte Arbeit im Mittelpunkt stand. 2016 war der Kader noch mit grellen Lichteffekten vorgestellt worden, Bratwurstbuden und eine Showbühne gehörten zum Aufwärmprogramm. Diesmal bat Labbadia seine Schützlinge direkt zum am Mittellandkanal gefürchteten Trainingshügel, einst von „Quälix“ Felix Magath initiiert.

Besonders aufgerüstet haben die Norddeutschen im offensiven Bereich. Der vom VfB Stuttgart verpflichtete Daniel Ginczek trug ebenso erstmals das VfL-Trikot wie der Niederländer Wout Weghorst sowie Mittelfeldspieler Felix Klaus, der von Hannover 96 zu den Wölfen wechselte. Allein für dieses Trio hat der Pokalsieger von 2015 knapp 25 Millionen Euro ausgegeben. Schmadtke hat ein gutes Gefühl, dass sich die Durchschlagskraft bei den Wolfsburgern spürbar erhöhen wird: „Von Stürmern verspricht man sich immer Tore. Das sind alles Spieler, die sich keinen Stuhl in den Strafraum stellen und gemütlich abwarten, was passiert.“

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