Darts-WM in London Über 110 Stunden Darts-WM live im Fernsehen

London · An diesem Donnerstag startet die 26. Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC). Zum zwölften Mal findet das Turnier im Londoner Alexandra Palace statt, der Weltmeister wird im Finale am 1. Januar gekürt.

Die SZ beantwortet die wichtigsten Fragen.

Was ist neu?

Eine ganze Menge. Die 26. WM der PDC ist die erste ohne Legende Phil Taylor, der 16-malige Weltmeister beendete im Januar nach dem verlorenen WM-Finale gegen Rob Cross seine Karriere. Neuerungen gibt es auch im Teilnehmerfeld: Erstmals treten 96 statt zuletzt 72 Spieler bei der WM an, dadurch führt der Weg zur „Sid-Waddell-Trophy“ nun über sieben Runden. Neu sind zudem auch zwei feste Startplätze für Frauen.

Wer ist der Favorit?

Der Kreis der Titelanwärter ist so groß wie schon lange nicht mehr. Auch in diesem Jahr führt der Weg zum Titel zwar nur über Michael van Gerwen, doch der Weltranglistenerste hat seine absolute Dominanz der letzten Jahre verloren und zuletzt ungewohnte Schwächen gezeigt. Der zweimalige Weltmeister Gary Anderson befindet sich indes in Topform und gilt als größter Herausforderer. Mit ihren Major-Triumphen bewiesen in James Wade, Gerwyn Price und Daryl Gurney zuletzt auch Spieler aus der zweiten Reihe ihre Siegerqualitäten. Titelverteidiger Cross überzeugte hingegen im Vorfeld der WM nicht.

In welchem Modus wird gespielt?

Ziel ist es, 501 Punkte herunterzuspielen und per Doppelfeld „auszuchecken“. Wem dies zuerst gelingt, der holt sich ein Leg. Drei Leg-Gewinne bringen einen Satz. In der ersten und zweiten Runde wird nach dem Modus „best of 5 sets“ verfahren. In der dritten Runde und im Achtelfinale sind dann vier Satzgewinne zum Weiterkommen nötig. Das Viertelfinale wird nach dem Modus „best of 9 sets“ ausgespielt. Im Halbfinale braucht ein Spieler sechs gewonnene Sätze („best of 11 sets“). Das Finale gewinnt, wer sieben Sätze für sich entscheidet („best of 13 sets“).

Was gibt es zu gewinnen?

Bei der kommenden WM geht es für die Spieler um ein Rekord-Preisgeld: Der Sieger erhält 564 000 Euro, das sind rund 100 000 Euro mehr als im Vorjahr. Insgesamt werden über 2,8 Millionen Euro ausgeschüttet.

Wer überträgt die Spiele?

Sport1 zeigt im Free-TV über 110 Stunden live. Zusätzlich gibt es alle Sessions des Turniers im kostenlosen Livestream auf dem YouTube-Kanal des Senders zu sehen. Auch der Streaminganbieter DAZN überträgt sämtliche Spiele online.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort