Die Verspieltheit vor dem Tor

Herr Sökler, wie sieht Ihre ganz persönliche Bilanz der ersten Wochen im Saarland aus?Sven Sökler: Ich wurde hier super aufgenommen, fühle mich richtig wohl. Ich gehöre zur Startformation. Das passt alles. Nur haben wir ein paar Punkte zu wenig. Aber es war die richtige Entscheidung, zum FCS zu wechseln

 Mittelfeldspieler Sven Sökler absolvierte für den SV Darmstadt 75 Spiele, in denen er 14 Tore erzielte. Für den 1. FC Saarbrücken hat er noch nicht getroffen. Foto: Schlichter

Mittelfeldspieler Sven Sökler absolvierte für den SV Darmstadt 75 Spiele, in denen er 14 Tore erzielte. Für den 1. FC Saarbrücken hat er noch nicht getroffen. Foto: Schlichter

Herr Sökler, wie sieht Ihre ganz persönliche Bilanz der ersten Wochen im Saarland aus?

Sven Sökler: Ich wurde hier super aufgenommen, fühle mich richtig wohl. Ich gehöre zur Startformation. Das passt alles. Nur haben wir ein paar Punkte zu wenig. Aber es war die richtige Entscheidung, zum FCS zu wechseln.

In der vergangenen Saison haben Sie noch in der Regionalliga gespielt, jetzt in der 3. Liga. Wo sehen Sie Unterschiede?

Sökler: Die Vorbereitung ist überall gleich unangenehm und anstrengend. Das Tempo in Liga drei ist natürlich höher und es geht ganz anders zur Sache. Aber ich denke, ich habe mich bislang ganz gut geschlagen.

Der 1. FC Saarbrücken spielt in dieser Saison bislang einen modernen, ballbesitz-orientierten Fußball. Nur mit dem Tore-Schießen klappt es noch nicht.

Sökler: Wir haben richtig gute Fußballer, wollen den Ball laufen lassen. Bislang hatten wir in allen Spielen mehr Ballbesitz. Teilweise sind wir vor dem Tor aber noch zu verspielt.

Gibt es Konsequenzen für Ihr Spiel aus dieser Erkenntnis?

Sökler: Wir müssen alle vor dem Tor kaltschnäuziger werden, den unbedingten Willen haben, das Ding rein zu machen. Für mich heißt das auch, dass wir einmal aus 16, 18 oder 25 Metern den Abschluss suchen müssen.

Wie ist die Stimmung in der Mannschaft? Überwiegt das Selbstvertrauen, weil man gut gespielt hat - oder gibt es doch Zweifel, wegen der mageren Chancenverwertung?

Sökler: Natürlich sind wir enttäuscht, weil wir Punkte haben liegen lassen. Aber die Stimmung ist gut. Wir wissen, was wir können.

In der vergangenen Saison haben die Mittelfeldspieler des 1. FC Saarbrücken 31 Tore geschossen. In dieser Saison traf in der Liga nur Markus Fuchs.

Sökler: Gegenfrage: Wie viele Tore hatte das Mittelfeld des 1. FC Saarbrücken in der vergangenen Saison nach dem zweiten Spieltag? (Anmerkung der Redaktion: kein Tor) Wichtig ist nur, dass wir gegen Jena drei Punkte einfahren. Und wenn dann ein Mittelfeldspieler ein Tor schießt, ist das umso schöner.

Zum heutigen Heimspiel des 1. FC Saarbrücken gegen Carl Zeiss Jena erscheint wieder das FCS-Fanmagazin "Leuchtturm". Es wird für einen Euro vor Spielbeginn vor dem Stadion und in der "Villa Blau-Schwarz" verkauft.

saarbruecker-zeitung.de/fcs

Am Rande

Anhänger des 1. FC Saarbrücken müssen weiterhin bei Heimspielen auf das Fan-Radio verzichten. "Wir arbeiten an einer Lösung, das Fan-Radio bei Auswärts- und bei Heimspielen anbieten zu können", sagt FCS-Präsident Paul Borgard, der administrative Gründe für die Pause anführt. Das Fan-Radio war in der Oberliga von Borgards Vorgänger Horst Hinschberger initiiert worden. Gerade Fans von außerhalb freuen sich über den Internet-Service. > Bericht folgt cor

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