Die Unaufsteigbaren und der Schlendrian

Wolfersheim. Nachdem die Fußballer des SV Wolfersheim in den beiden vergangenen Jahren als Tabellendritter und Vizemeister nur jeweils hauchdünn den Aufstieg aus der Kreisliga A Bliestal in die Bezirksliga Homburg verpasst hatten, gehörten sie vor dieser Runde zu den ganz großen Titelfavoriten

 Lars Klinger ist in der Winterpause nach nur einem halben Jahr vom Verbandsligisten DJK Ballweiler-Wecklingen zu seinem Heimatverein SV Wolfersheim zurückgekehrt. Foto: Stefan Holzhauser

Lars Klinger ist in der Winterpause nach nur einem halben Jahr vom Verbandsligisten DJK Ballweiler-Wecklingen zu seinem Heimatverein SV Wolfersheim zurückgekehrt. Foto: Stefan Holzhauser

Wolfersheim. Nachdem die Fußballer des SV Wolfersheim in den beiden vergangenen Jahren als Tabellendritter und Vizemeister nur jeweils hauchdünn den Aufstieg aus der Kreisliga A Bliestal in die Bezirksliga Homburg verpasst hatten, gehörten sie vor dieser Runde zu den ganz großen Titelfavoriten. "Wir hatten dann auch eine klasse Sommervorbereitung und einen sehr guten Saisonstart, doch danach ist der Schlendrian bei uns eingekehrt. Das lag einerseits am Verletzungspech und andererseits an unserer laschen Einstellung. Erst nach diesem Tief haben wir den Arsch wieder hochgekriegt und uns vor der Winterpause von Platz acht auf Aufstiegsrang vier verbessert", lässt Wolfersheims Trainer Horst Wenzel die bisherige Saison Revue passieren.

Einige Neuzugänge

In der Wintervorbereitung, die bei den "Wölfen" am Samstag, 21. Januar, um 15 Uhr beginnt, will wieder Mittelfeldspieler Markus Eifler angreifen. Er hatte sich Mitte der Vorrunde einen Bandscheibenvorfall zugezogen, der konservativ behandelt wurde. Außerdem kann Wenzel ab sofort auf einen Mittelfeldspieler aus der eigenen Jugend, Sören Braun, zurückgreifen. Er soll sich über Einsätze in der zweiten Mannschaft an die Erste heranarbeiten. Dagegen gehören Lars Klinger und Günter Gerold voraussichtlich direkt dem Kader der ersten Mannschaft an.

Klinger, der auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden kann, zog es nach lediglich einem halben Jahr von der DJK Ballweiler-Wecklingen nach Wolfersheim zurück. Der 42-jährige Gerold soll im defensiven Mittelfeld das Spiel kontrollieren. Er spielte zuletzt in der AH des FV Biesingen.

Da der neue Naturrasenplatz in Wolfersheim noch geschont werden muss, finden die Trainingseinheiten im Januar und Februar auf dem kleinen Braschenplatz neben dem Rasen statt. Außerdem trainieren die "Wölfe" gleich drei Mal pro Woche in der Soccer-Arena in Neunkirchen-Furpach.

Testspiele finden gegen den SV Höchen (28. Januar, 15 Uhr, in Breitfurt), bei der SG Krottelbach/Frohnhofen/Langenbach (31. Januar, 18.30 Uhr, in Krottelbach), bei den Sportfreunden Walsheim (4. Februar, 16 Uhr), bei der SG Parr Medelsheim-Brenschelbach (11. Februar, 16 Uhr, in Medelsheim) und beim SC Blieskastel-Lautzkirchen (17. Februar, 19 Uhr) statt.

Wenzel hat schon verlängert

"Wir stehen zur Winterpause auf einem Aufstiegsplatz, und den wollen wir natürlich nun auch bis zum Schluss verteidigen. Eigentlich wollten wir ja Meister werden, aber dieses Ziel ist nur noch schwer zu erreichen. So gehe ich davon aus, dass die DJK Ballweiler-Wecklingen II und die SG Gersheim-Niedergailbach II in der Restrunde viele Spieler aus dem Kader der Ersten einsetzen werden", meint Wenzel und ergänzt: "Der Verband hat den kleinen Vereinen mit der 21-Punkte-Grenze für den Klassenerhalt in den oberen Ligen keinen Gefallen getan. Ist diese Grenze erreicht, können die Clubs vermehrt Spieler für die Zweite nominieren."

Horst Wenzel hat seinen Vertrag bereits über das Saisonende hinaus um ein Jahr verlängert und will in der Restrunde die in den letzten Jahren schier "unaufsteigbaren Wölfe" nun endlich in die Bezirksliga führen. Das erste Punktspiel nach der Winterpause findet am Sonntag, 26. Februar, um 14.30 Uhr zu Hause gegen den Tabellenvorletzten SG Webenheim-Mimbach statt.

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