Vor 273 Zuschauern änderte SVE-Trainer Karsten Neitzel seine Startformation im Vergleich zur schwachen Vorstellung bei der 0:3-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim auf zwei Positionen. Für den zentral-defensiven Mittelfeldspieler Jan Washausen rückte Stürmer Kevin Koffi in die Startelf. Und Kevin Maek ersetzte Marco Kofler in der Innenverteidigung. Die ersten beiden Torabschlüsse gehörten allerdings den jungen Stuttgartern. Joel Sonora (8.) scheiterte aber wie Hayk Galstyan (14.) mit einem Schuss aus 18 Metern am stark reagierenden Frank Lehmann im Elversberger Tor.

Für die Saarländer hatte Stürmer Johannes Rahn die erste Torchance, doch der Kopfball des 31-Jährigen ging Zentimeter am Pfosten vorbei (27.). Sekunden vor der Pause scheiterte Rahn aus fünf Metern mit dem nächsten Kopfball an VFB-Torhüter Florian Kastenmeier. Der beste Elversberger vor der Pause blieb aber Lehmann. In der 38. Minute machte der SVE-Torwart eine Riesenchance des Stuttgarters Niklas Sommer zunichte, der alleine auf ihn zulief.

Auch direkt nach dem Seitenwechsel stand der 28-jährige Schlussmann der SVE wieder im Mittelpunkt. Lehmann parierte weitere Schüsse aus kurzer Distanz von Mart Ristl (50.) und Pascal Breier (53.), bevor ihm der Kragen platzte. Lautstark stauchte Lehmann seine Vorderleute zusammen, die einen Katastrophen-Start in die zweite Halbzeit hinlegten. Das Geschehen spielte sich fast ausschließlich in der Elversberger Hälfte ab. Tobias Feisthammel, der ehemalige Elversberger und aktuelle Kapitän der VfB-U23 brüllte seinen Frust heraus, da sein Team trotz großer Torchancen immer noch nicht führte.

Auf der anderen Seite hatte die SVE plötzlich die Megachance zur Führung. Nach einem Foul an Gaetan Krebs gab es einen Elfmeter, den Koffi aber zwei Meter über das Stuttgarter Tor schoss. Am Ende stand die SVE wieder ohne Tor da.