SV Elversberg Die SVE bessert ihre Offensive nach

Elversberg · Nach null Toren aus den ersten drei Spielen hat Regionalligist SV Elversberg Stürmer Smail Morabit verpflichtet.

 Einst Sportfreunde Köllerbach, jetzt SV Elversberg: Smail Morabit ist zurück im Saarland. Zuletzt stand der Stürmer beim FSV Frankfurt unter Vertrag. Seit Montag ist er bei der SVE.

Einst Sportfreunde Köllerbach, jetzt SV Elversberg: Smail Morabit ist zurück im Saarland. Zuletzt stand der Stürmer beim FSV Frankfurt unter Vertrag. Seit Montag ist er bei der SVE.

Foto: Christina John SV Elversberg/Christina John

Nach drei Spielen ohne klare Torchance hat Fußball-Regionalligist SV Elversberg reagiert und Stürmer Smail Morabit verpflichtet. Der 29-Jährige spielte in der vergangenen Saison noch für den FSV Frankfurt in der 3. Fußball-Liga. In insgesamt 149 Drittliga-Einsätzen erzielte der Franzose, der auch schon für den Saarlandligisten SF Köllerbach aktiv war, 26 Tore. Für den VfL Bochum und den 1. FC Heidenheim erzielte Morabit in 59 Spielen in der 2. Bundesliga sieben Tore. Von 2011 bis 2013 spielte Morabit bei Rot-Weiß Erfurt in der 3. Liga, auch bei Eintracht Braunschweig (2008 bis 2010) war er schon.

SVE-Trainer Karsten Neitzel wehrt sich aber dagegen, trotz 0:3 Toren von einem Sturmproblem zu reden. „Wir haben in der Vorbereitung in vielen Spielen bewiesen, dass wir in der Offensive stark sind. Wir haben kein Sturmproblem. Wir haben in den drei Spielen in 90 Prozent aller Fälle die falschen Entscheidungen auf dem Platz getroffen“, sagt Neitzel und ergänzt: „Außerdem ist es nicht verboten, auch als Mittelfeldspieler Tore zu erzielen. Von Smail Morabit sind wir überzeugt und denken, dass er uns weiter bringen wird“, sagt der SVE-Trainer weiter.

Am kommenden Freitag, 19 Uhr ist die SVE zu Gast beim VfB Stuttgart II. Ob Morabit dann schon dabei ist, ist fraglich. Der 29-Jährige hat erst zweimal mit der Mannschaft trainiert. „Smail hat im Mai sein letztes Spiel gemacht. Er braucht noch ein paar Wochen, bis er in einem optimalen Zustand ist. Ähnlich war es bei Gaetan Krebs, er hat auch noch Zeit gebraucht“, erklärt Neitzel.

Trotz der weiteren Offensiv-Verpflichtung möchte sich die SVE von keinem der 26 Spieler im Kader trennen. „Wir werden hier keinen vom Hof jagen. Allerdings kann es sein, dass Spieler von sich aus mit dem Gedanken spielen, uns zu verlassen. Das weiß ich nicht“, sagt Neitzel.

Mit Morabit, Edmond Kapllani, Johannes Rahn, Kevin Koffi, Julius Perstaller und Moritz Göttel hat die SVE nun sechs Stürmer im Kader. Kapllani (Adduktorenprobleme) kann immer noch nicht trainieren, Johannes Rahn präsentierte sich in den ersten Spielen völlig außer Form. Göttel ist nach einem Syndesmoseband-Riss noch im Aufbautraining. Perstaller kam erst zu einem 30-minütigen Einsatz. Und Hoffnungsträger Kevin Koffi ist nach einem Zehenbruch in der vergangenen Woche wieder ins Training eingestiegen.

Aktuell sind sogar noch weitere Stürmer im Training. U19-Stürmer David Häbel hat mit Toren in Vorbereitungsspielen bereits auf sich aufmerksam gemacht. Und der 18-jährige Kai Merk aus der U21 führt mit sechs Toren die Torjägerliste in der Saarlandliga an. „Beides sind gute Jungs. Und wir geben ihnen die Chance, sich weiter zu entwickeln“, sagt Neitzel. Er blickt eine Woche nach der 0:3-Pleite bei Waldhof Mannheim zurück: „Wir waren völlig außer Form, haben brutale individuelle Fehler gemacht. Mannheim hat uns spielerisch nicht auseinandergenommen. Wir waren ganz alleine schuld an allem. Das haben wir uns alle zusammen noch mal angesehen und drüber gesprochen.“

Dennoch darf man am Freitag auf den Auftritt der SVE-Offensive gespannt sein. Neitzel bescheinigte bislang nur den Außenbahnspielern Benno Mohr und Florian Bichler ordentliche Leistungen. Alles andere im Spiel nach vorne war extrem dürftig. „Wir haben in der vergangenen Woche viel in der Offensive gearbeitet. Vor allem das Bälle-Festmachen im und am gegnerischen Strafraum. Da hatten wir in allen drei Spielen große Probleme“, erklärt Neitzel.

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