SVE-Trainer Michael Wiesinger änderte seine Startformation im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim SSV Ulm auf zwei Positionen. Für Niko Dobros fing Julius Perstaller im offensiven Mittelfeld an und Matthias Cuntz durfte erstmals nach der Winterpause von Beginn an spielen. Cuntz ersetzte Merveille Biankadi auf der Sechser-Position. Vor 1422 Zuschauern passierte 35 Minuten lang nicht viel im Stadion an der Kaiserlinde. Aber dann: Elversbergs Linksverteidiger Lukas Kohler, der am Freitag seinen Vertrag bis 2019 verlängerte, setzte mit einem schönen Pass Simon Handle in Szene, doch der scheiterte aus neun Metern an TuS-Torhüter Sebastian Patzler, der den Ball gerade noch ins Toraus lenken konnte (35.). Nach der anschließenden Ecke köpfte Edmond Kapllani aus zehn Metern an die Querlatte.

Die SVE erhöhte von Minute zu Minute den Druck und kam zwei Minuten nach der Pause zum Torerfolg. Kapplani nahm den Ball nach einer Flanke von Maximilian Oesterhelweg an der Strafraumgrenze an, legte sich die Kugel noch einmal zur Seite und traf aus 16 Metern genau neben den Pfosten zum 1:0 (47.). Ruhe ins SVE-Spiel brachte der Führungstreffer allerdings nicht. Die Partie wurde zerfahren und die Elversberger leisteten sich ähnlich wie in Ulm einige leichte Abspielfehler. Im Gegensatz zu den Ulmern konnten die Koblenzer daraus allerdings kein Kapital schlagen. Nach Vorarbeit des eingewechselten Dorbos erzielte Göttel, der am Freitag seinen Vertrag bis 2018 verlängerte, aus spitzem Winkel den erlösenden 2:0-Endstand (85.). Nach nur vier Punkten aus den ersten vier Spielen in diesem Jahr und nach unruhigen Zeiten in den vergangenen beiden Wochen hat die SV Elversberg - zumindest was das Spielergebnis angeht - den Schalter wieder umgelegt.