Die Südtribüne soll leer bleiben

DORTMUND · Der DFB will mit Härte gegen das Fehlverhalten der Dortmunder Fans vorgehen.

Wegen des Eklats beim Heimspiel gegen RB Leipzig (1:0) hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für Borussia Dortmund die Sperre der Südtribüne (25 000 Zuschauer) für ein Liga-Spiel und 100 000 Euro Strafe beantragt. Das gab der DFB am Freitag bekannt. Der BVB hat bis Montag Zeit zur Stellungnahme. Stimmt der Club nicht zu, folgt eine Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht.

"Eine derartige Verunglimpfung und Diffamierung von Personen und Vereinen durch Transparente und Schmähgesänge ist nicht hinnehmbar und muss konsequent sanktioniert werden", sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des Kontrollausschusses, mit Blick auf die vielen beleidigenden Plakate und Banner vor allem auf der Südtribüne beim Spiel gegen Leipzig. Die beantragte Strafe bezieht sich nicht auf die Krawalle im Umfeld des Stadions, bei denen mehrere Leipziger Fans und Polizisten verletzt wurden. "Hier liegt die alleinige Zuständigkeit bei den staatlichen Stellen", teilte der DFB mit. Wegen Zuschauerausschreitungen in der Vergangenheit spielte der BVB zuletzt unter Beobachtung. Am 8. Juli 2016 war vom DFB ein Teilausschluss für den Unterrang der Südtribüne auf Bewährung ausgesetzt worden.

Auch sportlich gibt es keine guten Nachrichten. Vor der Partie an diesem Samstag um 15.30 Uhr bei Darmstadt 98 sind Marco Reus, Matthias Ginter, Lukasz Piszczek, Marcel Schmelzer und Ousmane Dembélé angeschlagen.

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