Die SGH kann noch siegen

St. Ingbert. Mannschaftsgeist und eine gute kämpferische Leistung bescherten der SGH St. Ingbert gegen den SV 64 Zweibrücken zwei Punkte, die sie im Kampf um den Klassenverbleib in der Handball-Oberliga-RPS gut gebrauchen können. Die Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, nicht ohne Nervenkitzel, in dem die St

 Die Freude nach dem knappen 28:27-Sieg gegen Zweibrücken war auf Seiten der St. Ingberter Handballer groß. Foto: Strobel

Die Freude nach dem knappen 28:27-Sieg gegen Zweibrücken war auf Seiten der St. Ingberter Handballer groß. Foto: Strobel

St. Ingbert. Mannschaftsgeist und eine gute kämpferische Leistung bescherten der SGH St. Ingbert gegen den SV 64 Zweibrücken zwei Punkte, die sie im Kampf um den Klassenverbleib in der Handball-Oberliga-RPS gut gebrauchen können. Die Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, nicht ohne Nervenkitzel, in dem die St. Ingberter in der gut gefüllten Ingobertushalle knapp mit 28:27 (12:8) gegen die Zweibrücker die Oberhand behielten.

Beide Teams sind Tabellennachbarn, brauchen noch Punkte, waren sehr motiviert, begannen hektisch und nervös. Für die Schiedsrichter Junkes/Scholer keine leichte Aufgabe, die aber souverän gemeistert wurde. Als zerfahren bezeichnete SV-Coach Stefan Bullacher die erste Halbzeit: "Meine Mannschaft hat zu viele technische Fehler (30) produziert."

Dennoch: Erst in der dritten Minute konnte Thorsten Blaumeiser für die SGH den ersten Treffer erzielen. Die Abwehr um Peter Jancik, Mirko Schwarz und Dominik Mader stand sehr gut, Rüdiger Lydorf gab Sicherheit. Im Angriff aber zunächst Hektik pur. So konnten zwei sichere Tempogegenstöße nicht verwandelt werden. In dem schnellen Spiel konnte sich der Gastgeber allmählich absetzen (8:5, 15.), als das Bullacher-Team nur mit vier Feldspielern agierte, nutzte die SGH um Kapitän Michael Deckert die Chance, legte bis zur Pause vier Treffer vor (12:8).

"In der zweiten Halbzeit waren wir spielerisch besser, haben sehr gut gekämpft", so Stefan Bullacher. Obwohl die Jann-Truppe mit fünf Toren Vorsprung führte (20:15, 42.), gelang es den Rosenstädtern, sich heran zu kämpfen (24:23, 54.). "Das Problem war die offene Deckung des SV, wir waren zeitweise unkonzentriert", analysiert Peter Jancik. Kurios war, dass, während Dirk Blaumeiser den Ball in den Kasten setzte (50.), Roland Jann die grüne Karte warf, dies aber gleich bedauerte, weil das Tor nicht gezählt wurde. "Die grüne Karte zu diesem Zeitpunkt war ein Faux-pas, ich entschuldige mich bei der Mannschaft, ich bin froh, dass sie trotz dieses Fehlers noch zwei Punkte geholt hat." Vier Sekunden vor Spielende stand es 27:27. Die Heimmannschaft war im Angriff, Lukas Zverina setzte am Kreis zum Wurf an, ein Zweibrücker Spieler griff in seinen Wurfarm, es gab einen Siebenmeter. Holger Lührs behielt die Nerven und verwandelte zum 28:27. Roland Jann erteilte ein großes Lob: "Dass es ein Kampfspiel gegen die junge Mannschaft werden würde, das war klar. Die Zuschauer haben gesehen, dass wir unseren Kampfgeist wiedergefunden haben. Bei ihnen möchte ich mich ganz besonders für die Unterstützung bedanken." Abwehrspezialist Mirko Schwarz ist sich sicher "Wir konnten das Spiel nicht verlieren, wir haben so viel Herzblut drangesetzt, jeder Einzelne hat geackert, es war ein Erfolg durch die mannschaftliche Geschlossenheit, die wir heute zeigten."

SGH-Torschützen: Holger Lührs 8/4, Lukas Zverina 5, Jaroslaw Dobrowodsky 4, Peter Jancik, Michael Deckert je 3, Dirk Blaumeiser 2, Thorsten Blaumeiser, Oliver Küch und Dominic Mader je 1.

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