Die SGH feilt an den Angriffen
St. Ingbert. 288 Tore in acht Saisonspielen, nur 191 Gegentore, 14:2 Punkte und Tabellenplatz eins - Zahlen, die beeindrucken. Der Gegner der Oberliga-Handballer der SGH St. Ingbert an diesem Samstag (19.30 Uhr, Ingobertushalle) ist die SG Saulheim
St. Ingbert. 288 Tore in acht Saisonspielen, nur 191 Gegentore, 14:2 Punkte und Tabellenplatz eins - Zahlen, die beeindrucken. Der Gegner der Oberliga-Handballer der SGH St. Ingbert an diesem Samstag (19.30 Uhr, Ingobertushalle) ist die SG Saulheim. Die Mannschaft aus Rheinhessen liefert sich mit dem TV Nieder-Olm derzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Tabellenspitze in der Oberliga RPS und hat dank des besseren Torverhältnisses die Nase knapp vorn. Am vergangenen Spieltag lernte Aufsteiger HSG Völklingen beim 23:43 die Klasse der Saulheimer kennen.
Die Zahlen der SGH St. Ingbert sind da schon weit weniger beeindruckend. Nur 4:14 Punkte, mit 277 Gegentoren die drittmeisten der Liga und Tabellenplatz 14. Dabei war die Hoffnung groß, dass der Knoten nach dem Auswärtserfolg in Völklingen vor zwei Wochen geplatzt ist, doch am vergangenen Samstagabend musste die Mannschaft von Trainer Christian Schöller einen Rückschlag hinnehmen. Das 25:28 gegen den TV Offenbach (TVO) war die nunmehr dritte Heimniederlage in Folge - die erhoffte Initialzündung durch den Derbysieg blieb damit aus.
Zwar stimmte gegen den TVO erneut die Abwehrarbeit, im Angriff agierte die Mannschaft um Kapitän Michael Deckert jedoch zu unkonzentriert und ließ die nötige Durchschlagskraft vermissen. Damit die gegen Saulheim wieder stimmt, lag ein Schwerpunkt im Training unter der Woche im Angriff. "Wir haben vor allem den Torabschluss differenzierter behandelt. Das muss individuell mit jedem Spieler erarbeitet werden, mit dem Ziel, den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss zu finden", erklärt St. Ingberts Trainer Christian Schöller im Detail.
Angesichts des scheinbar übermächtigen Gegners verspricht er ein kampfbetontes Spiel: "Auch wenn Saulheim der Topfavorit ist, werden wir richtig beißen." Kapitän Michael Deckert kann da nur zustimmen: "Wir müssen kämpfen und alles geben. Jedes Spiel ist jetzt eins um den Klassenerhalt und wir wollen die Punkte, auch, wenn es gegen den Tabellenführer geht."
SGH-Linksaußen Sebastian Marx, der seiner Mannschaft schon seit Wochen einen tollen Teamgeist bescheinigt und trotz der angespannten Lage immer wieder die gute Stimmung im Team betont, tut das konsequenterweise auch dieses Mal: "Trotz unserer momentanen Situation werden wir als Mannschaft wieder alles geben, versuchen die Trainingsinhalte umzusetzen und uns bestmöglich zu verkaufen. Uns frühzeitig ergeben werden wir sicher nicht."