Fußball-Verbandsliga Wenn aus Utopie Realität wird

BALLWEILER · Fußball-Verbandsligist SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim hat den Aufstieg in die Saarlandliga selbst in der Hand. Siege müssen her. Vor allem gegen die SG Lebach-Landsweiler.

 Der Lebacher Cayan Boz (links) und der Ballweiler Cedric Omoregie im Zweikampf. Im Hinspiel hatte Ballweiler die Nase vorn.

Der Lebacher Cayan Boz (links) und der Ballweiler Cedric Omoregie im Zweikampf. Im Hinspiel hatte Ballweiler die Nase vorn.

Foto: ott/Wolfgang Degott

Noch vor wenigen Wochen schien ein möglicher Aufstieg des Fußball-Verbandsligisten SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim in die Saarlandliga im Bereich der Utopie zu liegen. Anfang April hatte die Ef von Trainer Peter Rubeck nach einer extrem schwachen Leistung mit 2:6 beim FSV Jägersburg II verloren. Anschließend ordnete Rubeck seinen Kader neu. Sei dieser Zeit läuft es für die SG wie am Schnürchen. Es gab Siege gegen den SV Bliesmengen-Bolchen (3:1), bei der SpVgg. Einöd-Ingweiler (4:2), beim SV Habach (1:0), gegen die SG Bostalsee (5:0) und zuletzt auch daheim gegen die SG Marpingen-Urexweiler (2:1). Sollte die Rubeck-Elf nun auch am Sonntag um 15 Uhr beim direkten Konkurrenten SG Lebach-Landsweiler und eine Woche später auf dem renovierten Kunstrasen in Ballweiler gegen den Tabellenzwölften VfB Theley gewinnen, wäre die Teilnahme am Aufstiegs-Relegationsspiel gesichert. Der Vize-Meister der Verbandsliga Nordost trifft auf den Südwest-Zweiten – das wird wohl der 1. FC Reimsbach werden.

Im Hinspiel hatte die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim die SG Lebach-Landsweiler Ende Oktober vergangenen Jahres mit 2:1 bezwungen. Nach der Gästeführung durch Sascha Krauß (66.) konnten Samuel Ikas und Patrick Meyer mit zwei späten Treffern in der Nachspielzeit die Partie noch drehen. „Damals hatten wir allerdings auch auf dem engen Kunstrasen in Ballweiler gespielt und waren gut in die Zweikämpfe hineingekommen. Nun treten wir auf dem riesigen Rasenplatz in Lebach an. Dort kann unser individuell sehr stark besetzter Gegner natürlich ganz anders sein Spiel aufziehen. Aber wir haben ja eh nichts zu verlieren“, spricht Rubeck die bisher gute Saisonbilanz an. Ziel sei ein Platz unter den ersten Fünf gewesen, alles andere wäre ein „Zubrot“. Der SG-Trainer verweist in diesem Zusammenhang auf Ballweilers Abschneiden in der Vorsaison – mit Tabellenplatz acht und 40 Punkten. „Nun haben wir trotz zwölf Neuzugängen bereits 55 Punkte, und die Saison ist noch nicht zu Ende. Wir können also unabhängig vom Ausgang der beiden letzten Spiele mit dieser Saison richtig zufrieden sein“, betont der SG-Trainer.

Im Saisonfinale und einer möglichen Relegation muss der erfahrene Trainer auf den zuletzt bärenstarken Cyril Hamann verzichten, den es beim jüngsten 2:1-Sieg gegen die SG Marpingen-Urexweiler mit einem doppelten Bänderriss im Fuß erwischte. „Er hatte super die Bälle geklemmt, das ist ein herber Verlust“, sagt Rubeck.

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