Die Serie soll endlich reißen

Elversberg · Seit fast sechs Jahren hat die SV Elversberg gegen den 1. FC Kaiserslautern II nicht mehr gewonnen. Das soll sich an diesem Samstag um 14 Uhr an der Elversberger Kaiserlinde ändern, wenn es nach SVE-Trainer Willi Kronhardt geht.

 Eine Trikotnummer hat er schon mal: Lukas Kohler, zurzeit noch beim 1. FC Heidenheim unter Vertrag, steht kurz vor einem Wechsel zur SV Elversberg. Foto: Andreas Schlichter

Eine Trikotnummer hat er schon mal: Lukas Kohler, zurzeit noch beim 1. FC Heidenheim unter Vertrag, steht kurz vor einem Wechsel zur SV Elversberg. Foto: Andreas Schlichter

Foto: Andreas Schlichter

Nach vier Spielen in der Fußball-Regionalliga Südwest hat die SV Elversberg vier Siege auf dem Konto und ist souveräner Tabellenführer. Und Trainer Willi Kronhardt legt noch einen nach. "Ich habe alle Spieler im Mannschaftstraining und könnte problemlos vier oder fünf Spieler tauschen, ohne einen Qualitätsverlust zu haben. Wir sind stark und wollen noch stärker werden", sagt der SVE-Trainer.

Was auf den ersten Blick wie leicht überdrehtes Selbstbewusstsein aussieht, ist letztlich wohl logische Konsequenz von harter Arbeit und starker Transferpolitik. So gut wie alle Trainer sahen die SVE vor der Saison als Meisterschaftsfavoriten Nummer eins. Auch Konrad Fünfstück, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern II, der mit seinem Team an diesem Samstag um 14 Uhr zu Gast an der Kaiserlinde in Elversberg ist. "Die SV Elversberg hat eine stärkere Mannschaft als in der vergangenen Saison in der 3. Fußball-Liga. Wir freuen uns darauf, dass wir gegen einen solchen Gegner spielen dürfen, da können wir nur lernen", sagt Fünfstück, der mit der U23 des FCK derzeit Dritter ist.

Es wartet also das nächste Spitzenspiel auf die Elversberger - das weiß auch SVE-Kapitän Timo Wenzel. "Wir haben ja im Prinzip nur Spitzenspiele. Jeder will der Erste sein, der gegen uns gewinnt. Also geben unsere Gegner immer etwas mehr als in anderen Spielen", sagt Wenzel, der genau weiß, wie man gegen die jungen Kaiserslauterer Spieler spielen muss. "Wir müssen körperlich und spielerisch von der ersten Minute an so präsent sein, dass die sofort merken, dass an der Kaiserlinde nichts zu holen ist. So etwas schüchtert junge Spieler ein", sagt der SVE-Kapitän.

Wenzel spielte 41 Mal für den FCK in der Bundesliga und war sogar Kapitän der Roten Teufel. Am Samstag tritt der 36-Jährige zum vorletzten Mal gegen seinen Ex-Club an, denn nach der Saison soll Schluss sein. "Also jetzt mal langsam: Ich fühle mich fit, meinem Körper geht es gut. Ich entscheide spontan, ob ich weiter mache oder nicht", sagt Wenzel.

So weiter machen wie bisher möchte die SVE gegen den 1. FC Kaiserslautern II sicher nicht. Am 18. Oktober 2008 gewann die SVE zum bislang letzten Mal gegen den FCK II, danach gab es neun sieglose Spiele für die Saarländer gegen die Pfälzer. "Das interessiert mich nicht und ist auch bei uns kein Thema. Wir bereiten uns optimal auf das Spiel vor und wir wollen zu Hause gewinnen, Ende", sagt Trainer Kronhardt.

Mittelfeldspieler Nico Zimmermann steht am Samstag noch nicht im Aufgebot. "Nico trainiert wieder voll mit, braucht aber noch zwei oder drei Trainingseinheiten", sagt Kronhardt. In Sachen Neuverpflichtungen steht der Wechsel von Lukas Kohler vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim zur SVE wohl kurz bevor. Kohler war bis Donnerstag im Training. "Sportlich passt es, aber Lukas hat noch Trainingsrückstand. Es kann sein, dass wir ihn nochmal zum Training einladen und dann eine Entscheidung treffen", sagt Kronhardt.

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