Beachvolleyball-WM in Wien Die Sandköniginnen jagen den letzten fehlenden Titel

Hamburg · Knapp ein Jahr ist es her, dass Laura Ludwig und Kira Walkenhorst im Sand der Copacabana umherhüpften und ihre olympische Goldmedaille bejubelten. 344 Tage später wollen die beiden Hamburgerinnen bei der Beachvolleyball-WM in Wien (28. Juli bis 6. August) ihre Karriere mit dem letzten fehlenden Titel krönen. Die Vorzeichen sind aber alles andere als gut. „Wir fahren bestimmt nicht dorthin, um nur mitzuspielen. Wir wollen schon ganz vorne landen“, sagte Ludwig, relativierte jedoch: „Wir sehen wie immer von Spiel zu Spiel. Man kann nicht einfach mal von der Goldmedaille reden.“

Den Olympiasiegerinnen fehlen viele Turniere als Vorbereitung. Eine Operation an der rechten Schulter im Dezember hatte Ludwig lange außer Gefecht gesetzt, Walkenhorst wird derzeit noch von einer Entzündung in der Schulter nach einer fiebrigen Erkältung behindert. Nur bei fünf Events standen sie in dieser Saison gemeinsam auf dem Platz – und auch da nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Zumindest gesundheitlich scheint das Duo, das auf Platz 21 der Weltrangliste abgerutscht ist, rechtzeitig die Kurve zu kriegen. „Die Schulter macht wieder alles mit“, sagte Ludwig. Auch bei Walkenhorst gehe alles in die richtige Richtung. „Es fehlt noch die Konstanz. Der Rest, vor allem die Präzision in Annahme und Zuspiel, ist da“, sagte Ludwig, die mit Walkenhorst morgen in der Vorrunde gegen ein Duo aus Marokko ranmuss.

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