Die Saisonplanungen kommen langsam ins Rollen

Köllerbach · Die Ringer des KSV Köllerbach haben in dieser Saison die Playoff-Halbfinals verpasst. Das soll sich in der kommenden Runde ändern. Dann wird die Bundesliga aber ein anderes Gesicht haben, denn die sie wird wieder eingleisig.

 Andrej Shyyka (hinten) und der KSV Köllerbach haben in der abgelaufenen Saison wieder viele Zuschauer begeistert. Foto: Schlichter

Andrej Shyyka (hinten) und der KSV Köllerbach haben in der abgelaufenen Saison wieder viele Zuschauer begeistert. Foto: Schlichter

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Am kommenden Wochenende stehen in der Ringer-Bundesliga die Halbfinal-Rückkämpfe der Playoffs statt. Der KSV Köllerbach kann in der finalen Phase der Saison allerdings nur zuschauen. In der Endrunde schieden die Saarländer als Dritter ihrer Vierergruppe aus und mussten so alle Hoffnungen begraben. "Wir wären natürlich gerne dabei, aber wenn man die Saison realistisch Revue passieren lässt, war die Runde auch so super. Die Zuschauerzahlen waren so hoch wie lange nicht mehr, und wir haben unser Hauptziel, das Erreichen der Endrunde, als Tabellenerster unserer Staffel souverän erreicht", erklärt Teamleiter Thomas Geid .

Zurzeit bereiten sich die Athleten des KSV auf die verschiedenen Einzelmeisterschaften vor, die in diesem Jahr anstehen. Das sind die deutschen Meisterschaften der Junioren (4. bis 6. März) in Kirrlach, die offenen Saarlandmeisterschaften am 7. Mai im heimischen Trimm-Treff, die deutschen Meisterschaften im Freistil (3. bis 5. Juli) in Freiburg und die deutschen Meisterschaften griechisch-römisch (10. bis 12. Juli) in Saarbrücken.

KSV feiert Jubiläum

"Wir freuen uns besonders auf die Saarlandmeisterschaften, die wir ausrichten dürfen. Sie finden im Rahmen des 90-jährigen Jubiläums statt, das auch gleichzeitig 45 Jahre Bundesliga bedeutet", sagt Geid.

Trotz der anstehenden Einzelmeisterschaften liegt das Augenmerk der KSV-Verantwortlichen auch auf der kommenden Saison in der Bundesliga. Zu den Kaderplanungen kann der Mannschaftsverantwortliche aber noch nicht viel sagen. "Wir wollen möglichst mit allen deutschen Ringern weitermachen. Was die Ausländer angeht, müssen wir sehen. Wir werden den Transfermarkt in Ruhe sondieren und uns dann zusammensetzen. Bei unseren Schwachpunkten, 66 und 86 Kilo Freistil, wollen wir aber auf jeden Fall was tun", erzählt der Teamleiter. Wie sich das Aufgebot genau verändern wird, werde sich in den nächsten vier bis sechs Wochen zeigen, so Geid weiter.

Eine Veränderung steht für die kommende Saison schon fest - die ist aber nicht personell. Durch den Bundesliga-Rückzug des KSV Schriesheim und den Aufstiegs-Verzicht der Zweitliga-Meister RSV Rotation Greiz, KSV Witten und SV Wacker Burghausen wird die Liga zur nächsten Runde eingleisig. Das bedeutet, dass die beiden bisherigen Staffeln aus dem Norden und dem Süden künftig zusammengelegt werden. "Es ist schade, dass das aktuelle System wieder geändert werden muss. Der Modus hat mir gut gefallen, war dynamisch und war auch für die Zuschauer spannend", bedauert Geid den Wechsel. In der zehn Mannschaften starken Liga wird es eine Hauptrunde mit Hin- und Rückkampf geben. Die besten Vier qualifizieren sich dann für die Playoffs (Halbfinale und Finale). "Was der neue Modus bringt, muss man sehen. Es wird viele hochklassige Kämpfe geben, zumindest bis die ersten vier Plätze feststehen", erklärt der Mannschaftsverantwortliche. Bleibt zu hoffen, dass der KSV in der entscheidenden Phase der nächsten Saison, nicht wieder zuschauen muss.

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