Die Rückkehr des Routiniers

Saarlouis. Am Ende der letzten Saison war klar: Dennis Mouget hört auf. Und so war auch nach wenigen Spieltagen in der neuen Runde der 1. Basketball-Regionalliga klar: Die Saison wird verdammt schwer für den TV Saarlouis. Mit vielen neuen Spielern im Kader wusste das Team zu Beginn der Saison noch nicht so richtig, wo es steht

 Nicht zu stoppen: Dennis Mouget gibt hier auf unserem Archivfoto im Derby den Baskets Völklingen einen Korb. Auch an diesem Wochenende läuft er für Saarlouis auf. Foto: Jenal

Nicht zu stoppen: Dennis Mouget gibt hier auf unserem Archivfoto im Derby den Baskets Völklingen einen Korb. Auch an diesem Wochenende läuft er für Saarlouis auf. Foto: Jenal

Saarlouis. Am Ende der letzten Saison war klar: Dennis Mouget hört auf. Und so war auch nach wenigen Spieltagen in der neuen Runde der 1. Basketball-Regionalliga klar: Die Saison wird verdammt schwer für den TV Saarlouis. Mit vielen neuen Spielern im Kader wusste das Team zu Beginn der Saison noch nicht so richtig, wo es steht. Dann fielen immer mal wieder Spieler aus und der TV begann auf Altbewährtes zurückzugreifen. Auf Routinier Dennis Mouget. Der 30-Jährige sprang zuerst übergangsweise für den verletzten Kolja Mühlberger ein. Mittlerweile ist die Mannschaft wieder komplett. Und die Übergangslösung wurde dauerhaft. "Es ist immer mal wieder jemand krank oder verletzt. Solange ich helfen kann, bleibe ich dabei. Es wäre unfair die Mannschaft in dieser Situation zu verlassen", sagt Mouget.Saarlouis gewann bislang sechs Spiele, verlor neun und steht auf dem elften Tabellenplatz. Das Problem: Viele Spiele verlor der TV Saarlouis nur ganz knapp. "Es fehlt uns einfach die Cleverness und die Coolheit, am Ende die Spiele nach Hause zu schaukeln. Ein wenig Pech kommt sicherlich auch noch hinzu", erklärt Mouget. Pech hatten sie zum Beispiel vergangene Woche, als die SG TV Bad-Dürkheim/ Basketball-Internat Speyer ganz kurz vor Spielende den entscheidenden Treffer zum 79:77 machte. Ein Sieg hätte Saarlouis direkt auf Platz acht katapultiert.

"Das Gute daran ist, dass es zeigt, dass wir mit allen Mannschaften mithalten können", sagt Mouget. Positives Denken hält der Routinier ohnehin für enorm wichtig. "Als wir oben mitgespielt haben, haben wir weiter hart trainiert und jetzt sind wir eben unten - und trainieren genauso hart weiter."

Das Minimal-Ziel bleibt der Klassenverbleib. In der nächsten Saison soll es wieder weiter nach oben gehen. Und das, so glaubt Mouget, ohne große personelle Veränderungen. "So einen großen Umbau wie diese Saison gab es bei uns noch nie. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir nächstes Jahr zehn neue Gesichter präsentieren werden. Am Ende der Saison müssen wir uns natürlich Gedanken darüber machen, was der Mannschaft fehlt und wo wir nachbessern müssen."

Bis es soweit ist, kämpft sich das Team durch eine schwierige Saison und hofft jedes Spiel aufs Neue auf einen positiven Ausgang. "Das kann ja nicht ewig so weiter gehen. Im Laufe der Saison gleicht sich so was immer aus", hofft Mouget auf die logische Konsequenz.

Ob es ein Erfolg gegen den Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten werden wird, entscheidet sich am kommenden Sonntag, 29. Januar. Da empfängt das Team von Chris Cummings Holiday Check Baskets Konstanz um 17.30 Uhr in der Kreissporthalle Saarlouis. "Für uns ist jeder Gegner gleich, egal wo er in der Tabelle steht", sagt Mouget.

Hintergrund

In der Basketball-Regionalliga der Damen empfängt der TV Saarlouis II am Samstag, 28. Januar, den Tabellenzweiten TV Hofheim. Hochball ist um 20 Uhr in der Kreissporthalle. Saarlouis steht auf Tabellenplatz sechs und das Saisonziel, der Ligaverbleib, ist sicher. Trainer Mariusz Dziurdzia rechnet mit einer schwierigen Partie. "Wir werden ohne die Leistungsträgerinnen Katharina Müller, Levke Brodersen, Joana Meyer und Jamailah Adams, die alle mit der ersten Mannschaft unterwegs sind, auskommen müssen." müs

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