"Die Paulianer werden nicht jubeln"

Kaiserslautern. Marco Kurz stapelt gerne tief. Trotz des hervorragenden Saisonstarts ohne Niederlage und mit Zweitliga-Tabellenplatz drei nach fünf Spieltagen wird der Trainer des 1. FC Kaiserslautern nicht müde, die Situation zur bloßen "Momentaufnahme" herunter zu reden

Kaiserslautern. Marco Kurz stapelt gerne tief. Trotz des hervorragenden Saisonstarts ohne Niederlage und mit Zweitliga-Tabellenplatz drei nach fünf Spieltagen wird der Trainer des 1. FC Kaiserslautern nicht müde, die Situation zur bloßen "Momentaufnahme" herunter zu reden. Doch der 40-Jährige weiß selbst, dass spätestens mit dem spektakulären 4:1-Heimsieg über den MSV Duisburg am vergangenen Wochenende die Erwartungen in der Pfalz nochmal gestiegen sind. "Die Ausgangssituation gibt Selbstvertrauen, ist aber noch lange kein Grund für Zufriedenheit", versucht Kurz die Pferde im Zaum zu halten.

Einen weiteren Hinweis, inwieweit der FCK in dieser Saison tatsächlich zu den Aufstiegsaspiranten zu rechnen ist, gibt es am Sonntag um 13.30 Uhr. Dann treten die Roten Teufel bei Tabellenführer St. Pauli an. "Am Millerntor zu spielen, ist immer was Besonderes. Die Atmosphäre dort ist einmalig. Dort brauchen wir die Unterstützung unserer Fans", weiß FCK-Mittelfeldmann Sidney Sam um die Stimmung in dem im Zeichen des Totenkopfs stehenden Kult-Stadion.

Rund 2000 Lauterer Anhänger sind dem Aufruf des offensiven Dribblers gefolgt und begleiten die Mannschaft beim Sturm auf die Tabellenspitze. Nicht dabei ist dagegen FCK-Stürmer Erik Jendrisek, der seit Anfang der Woche an einer Erkältung laboriert. An seiner Stelle dürfte Dragan Paljic zu seinem Startelf-Debut kommen.

Kurz sieht die Auseinandersetzung mit den Hanseaten gewohnt zurückhaltend als "ein Spiel auf Augenhöhe zweier Mannschaften, die eine offensive Ausrichtung haben. Die Stimmung dort ist ähnlich wie bei uns. Die haben eine Wahnsinnskulisse". Seine Spieler sind da schon mutiger. "Die Paulianer werden nicht jubeln. Am Sonntag werden wir jubeln", prophezeit Sam. rti

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