Die Neuen dürfen im Derby starten

Elversberg · Der Tabellenführer SV Elversberg startet gegen den FC Homburg in die Restrunde.

 Michael Wiesinger ist dick eingepackt, aber frostig sollte es für sein Team nicht werden. Foto: Schlichter

Michael Wiesinger ist dick eingepackt, aber frostig sollte es für sein Team nicht werden. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

Etwa 2000 Zuschauern erwartet die SV Elversberg an diesem Samstag (14 Uhr) zum Saarderby in der Fußball-Regionalliga gegen den FC Homburg. Der Tabellenführer brennt vor heimischem Publikum darauf, dass es wieder losgeht. "Wir haben mehr als zwei Monate Winterpause und Vorbereitung hinter uns. Wir wollen um Punkte spielen", sagt Elversbergs Maximilian Oesterhelweg, treffsicherster Mittelfeldspieler der Liga (elf Tore).

Doch Oesterhelweg, der in der Vorrunde noch mit gebrochenem Arm eingesetzt wurde, hat Konkurrenz auf der linken Außenbahn bekommen. Die Neuzugänge Simon Handle (Erzgebirge Aue) und Niko Dobros (SC Paderborn) können auch links offensiv spielen. "Jeder in unserem Kader hat sehr harte Konkurrenz auf seiner Position, und das ist auch gut so", sagt Oesterhelweg.

Für Trainer Michael Wiesinger ist klar, dass der FC Homburg anders auftreten wird als noch am vergangenen Mittwoch bei der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Eintracht Trier. "Homburg wird emotionaler agieren, wird an seine Grenzen gehen und wird versuchen, uns ein Bein zu stellen", sagt Wiesinger. Doch für Spieler und Trainer der SVE steht schon seit Saisonbeginn fest: Für den angestrebten Aufstieg in die 3. Liga soll alles getan werden.

Hinzu kommen die wohl stärksten Winterneuzugänge in der Vereinsgeschichte. Neben Handle und Dobros ist auch Innenverteidiger Marco Kofler (Hansa Rostock) neu. Wiesinger kündigte an, dass alle drei gegen den FC Homburg auflaufen werden, sofern im Abschlusstraining nichts mehr passiere. Dagegen ist bei Jan Washausen (Wadenprobleme) und Edmond Kapllani (Knieprobleme) ein Kaderplatz fraglich. Aufgrund der hohen Leistungsdichte wären Ausfälle zur Zeit weniger ein Problem. Im Gegenteil: Sollten Kapllani und Washausen doch noch fit werden, sitzen definitiv Spieler auf der Tribüne, die in der Hinrunde noch Stamm- oder erste Einwechselspieler waren. "Das streite ich nicht ab, aber ich kenne diese Situationen aus meiner eigenen Karriere nicht anders. Für mich ist das normal. Es liegt an mir, mit den Spielern ehrlich umzugehen", sagt Trainer Wiesinger.

Bei der Frage, ob alle SVE-Spieler, die am Samstag auf der Bank oder auf der Tribüne sitzen, eine Mannschaft bilden können, die ebenfalls unter den ersten Fünf der Liga mitspielt, reagiert Wiesinger genervt. "Mir ist es völlig egal, welche Spieler in anderen Mannschaften Stammspieler wären oder nicht. Wir werden mit unserem Kader intern keine Probleme bekommen. Und ich bin der Meinung, dass wir alle Spieler brauchen", sagt Wiesinger.

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