Die neue Schaltzentrale der SVE

Elversberg · Noch läuft das Aufbauspiel bei der SV Elversberg nicht reibungslos. Aber die beiden ersten Spiele, die die SVE auch gewann, zeigten: Matthias Cuntz ist im Mittelfeld des Fußball-Regionalligisten eine echte Verstärkung.

 Neuzugang Matthias Cuntz (vorne) überzeugte auch im Spiel gegen Koblenz. Foto: Schlichter

Neuzugang Matthias Cuntz (vorne) überzeugte auch im Spiel gegen Koblenz. Foto: Schlichter

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Zwei Siege aus zwei Spielen, ein Gegentor und Tabellenplatz zwei. Der Start der SV Elversberg in die Fußball-Regionalliga scheint geglückt zu sein. Aber: Nach einem Meisterschaftsfavoriten, der Ball und Gegner laufen lässt, sieht das alles noch nicht aus. Und das, obwohl der FC Nöttingen (4:1) als auch Koblenz (1:0) gefühlt mehr Fehlpässe spielten als in der vergangenen Saison alle Gegner in der 3. Fußball-Liga zusammen.

"Wir waren vor allem in der zweiten Halbzeit gegen Koblenz schon klar überlegen und hatten einige Passagen drin, in denen der Ball sehr gut gelaufen ist", erklärt Matthias Cuntz, der neue Spielmacher der SV Elversberg , der mit seinem Eckball den 1:0-Siegtreffer von Kevin Maek vorbereitete. "Die guten Mannschaften zeichnet es eben aus, dass sie irgendwann im Spiel ein Tor machen und gewinnen, und das haben wir getan. Bis allerdings alle Abläufe bei uns automatisiert sind, dauert schon noch ein bisschen", sagt Cuntz.

Der 24-Jährige ist derzeit Dreh- und Angelpunkt im Elversberger Spiel. Cuntz holt sich die Bälle in der eigenen Hälfte, Cuntz spielt vorne kluge Pässe, Cuntz schießt alle Standards von links und rechts. Allerdings kriegt Cuntz auch auf die Socken. Gegen Nöttingen musste der Neuzugang von Eintracht Trier mit einer Rippenprellung vom Platz, und gegen die TuS Koblenz hatte der 24-Jährige Wadenkrämpfe und wurde ausgewechselt.

"Ich habe kein Problem damit, Verantwortung zu übernehmen und weite Wege zu machen. Und wenn der Akku dann irgendwann alle ist, gehe ich auch gerne für einen frischen Spieler vom Platz", sagt Cuntz, der ganz oben auf der Wunschliste von SVE-Sportdirektor Roland Seitz stand. Trotz Angeboten der Drittligisten Chemnitzer FC und Dynamo Dresden entschied sich der gebürtige Karlsruher, der für den KSC bereits 25 Spiele in der 2. Bundesliga absolvierte, für die SV Elversberg .

In den kommenden Wochen wird Cuntz in der Schaltzentrale Unterstützung bekommen. Jeremy Karikari (Knöchelbruch) und Nico Zimmermann (Bänderriss) sind wieder im Mannschaftstraining und werden bald wieder zum Aufgebot zählen. "Matthias macht zur Zeit schon sehr viel, aber das muss ich auch über alle anderen Spieler sagen", sagt SVE-Trainer Willi Kronhardt: "Wir werden uns mit jedem Spiel besser finden. Bis es soweit ist, müssen wir kämpfen und die richtige Einstellung zeigen. Und das haben wir in den beiden ersten Spielen gemacht und deshalb auch gewonnen", sagt Kronhardt. Und das soll am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim ebenfalls so sein.

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