Die nächste Stufe

Dallas · Nächster Meilenstein für Dirk Nowitzki in der NBA: Beim 102:98 seiner Dallas Mavericks gegen die Los Angeles Lakers erzielte der Würzburger 14 Punkte und kletterte auf Platz acht der ewigen Scorerliste.

Die nächste Stufe auf der Treppe in den Basketball-Olymp erklomm Dirk Nowitzki sichtlich geschwächt. Ein Magen-Darm-Infekt setzt dem NBA-Star seit Wochen zu. Mit hängenden Augenlidern, das wärmende Handtuch über die Schultern gelegt, gab Nowitzki zu: "Es war ein ganz schönes Auf und Ab." Dem Tiefpunkt am Freitag - Nowitzki hatte das Abschlusstraining vor der Partie gegen die Los Angeles Lakers ausgelassen - folgte der Höhepunkt am Samstag. Beim 102:98 seiner Dallas Mavericks gegen LA erzielte der Würzburger 14 Punkte und kletterte damit auf Platz acht der ewigen Scorerliste. Nowitzki, ohnehin bester Europäer der NBA-Geschichte, überholte Elvin Hayes und liegt mit 27 322 Zählern nur noch knapp hinter Moses Malone (27 409). Sein Trainer Rick Carlisle sang ein Loblied auf seinen Superstar. "Es ist schwer zu beschreiben, was wir in realer Geschwindigkeit sehen", sagte Carlisle, "Dirk lässt alles einfach erscheinen."

"Ich bin glücklich, dass ich Teamkollegen habe, die mich in die richtigen Positionen bringen", sagte der 36 Jahre alte Nowitzki, der seine 17. Saison in der besten Basketball-Liga der Welt bestreitet. Tatsächlich gönnt sich der 2,13-Meter-Hüne mittlerweile häufiger Pausen. Im Star-Ensemble der Mavericks ist das derzeit allerdings kein Problem. Gegen die Lakers avancierte Neuzugang Rajon Rondo mit 21 Punkten, acht Rebounds und sieben Assists zum Mann des Tages.

Vor 20 000 Zuschauern im American Airlines Center hatte Nowitzki Zeit für Small Talk. Mit Lakers-Superstar Kobe Bryant , mit 32 365 Punkten Nummer drei der Liste, scherzte Nowitzki: "Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn noch einhole." Die nächste Stufe peilt Nowitzki bereits in den kommenden Wochen an. Malone liegt weniger als 100 Punkte vor ihm, Shaquille O'Neal (28 596) könnte kommende Saison seinen Platz räumen. Danach warten nur noch die Legenden Wilt Chamberlain, Michael Jordan , Bryant, Karl Malone und Kareem Abdul-Jabbar.

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