Fußball-Bundesliga Die Münchner „Granate“ zündet

Gelsenkirchen · James Rodriguez überzeugt bei seinem Startelf-Debüt in der Bundesliga vollends.

 James Rodriguez zeigte gegen Schalke eine Top-Leistung.

James Rodriguez zeigte gegen Schalke eine Top-Leistung.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Nach seiner ersten Bundesliga-Gala überließ James die großen Reden den anderen. „Wichtig war der Sieg der Mannschaft“, sagte der WM-Torschützenkönig, der beim 3:0 (2:0) von Bayern München bei Schalke 04 eine erste Kostprobe seines Könnens gegeben hatte: „Aber ich bin auch mit meiner eigenen Leistung zufrieden.“ Ein Tor, zwei Vorlagen, viele kluge Pässe – die „Granate“ hat gezündet.

Ausführlicher waren die Lobeshymnen der Kollegen. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht, war immer anspielbereit, wollte den Ball, war spielfreudig. Es macht Spaß, mit so jemandem zusammenzuspielen“, schwärmte Sebastian Rudy vom Kolumbianer. Die Leihgabe von Real Madrid, von Präsident Uli Hoeneß als „Granate“ angekündigt, hatte bei seinem Startelf-Debüt alle Register gezogen: erst den Handelfmeter herausgeholt, den Robert Lewandowski zur Führung verwandelte (24. Minute), dann das entscheidende 2:0 erzielt (29.) und schließlich mit einem genialen Lupfer den dritten Torschützen Arturo Vidal in Szene gesetzt (75.). Dazwischen glänzte er als Ballverteiler, der sich nicht zu schade war, den Rückwärtsgang einzulegen und verlorene Bälle zurückzuerobern.

Eine Oberschenkelverletzung, in der Vorbereitung erlitten, hatte das Bundesliga-Debüt des 26-Jährigen verschoben. Nach den ersten zwölf Minuten bei 1899 Hoffenheim (0:2) und 85 in der Champions League gegen den RSC Anderlecht (3:0) zeigte James auf Schalke, warum Bayer-Trainer Carlo Ancelotti einen Narren an ihm gefressen hat. Dabei erwartet der Italiener sogar eine Steigerung: „Physisch ist James noch nicht bei 100 Prozent.“

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