Die Leiden des Arjen Robben

München. Verletzungspech - und kein Ende: Bei Arjen Robben vom FC Bayern geht die Leidensgeschichte weiter. Der niederländische Fußball-Nationalspieler musste am Freitag in München an der Leiste operiert werden und kommt in dieser Saison einfach nicht in Tritt

 Das Verletzungspech bei Bayerns Arjen Robben nimmt einfach kein Ende. Der niederländische Nationalspieler musste sich am Freitag einem Eingriff an der Leiste unterziehen. Foto: Robert Vos dpa

Das Verletzungspech bei Bayerns Arjen Robben nimmt einfach kein Ende. Der niederländische Nationalspieler musste sich am Freitag einem Eingriff an der Leiste unterziehen. Foto: Robert Vos dpa

München. Verletzungspech - und kein Ende: Bei Arjen Robben vom FC Bayern geht die Leidensgeschichte weiter. Der niederländische Fußball-Nationalspieler musste am Freitag in München an der Leiste operiert werden und kommt in dieser Saison einfach nicht in Tritt. "Wir tun gut daran, dass wir jetzt auch Arjen Robben stärken in einer Situation, die sicherlich im Moment nicht so angenehm für ihn ist", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im vereinseigenen Internetsender. Laut Verein soll der Offensivspieler aber in zehn Tagen wieder das Training aufnehmen können.Robben hatte seine Länderspielreise wie zuvor Franck Ribéry vorzeitig abgebrochen und war am Donnerstag nach München zurückgekehrt. Dort begab er sich gleich in die Behandlung von Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, der neue Probleme beim verletzungsanfälligen Ausnahme-Kicker feststellte. "Auf dem Boden einer Schambeinentzündung hat sich in den vergangenen Tagen eine weiche Leiste entwickelt", erklärte Müller-Wohlfahrt. Diese sei am Freitag "erfolgreich operiert" worden.

Nach fünf Wochen Pause wegen einer Schambeinentzündung hatte Robben erst vor zwei Wochen beim 3:0 im Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen sein lautstark umjubeltes Comeback gegeben. Dazu wurde er in der Champions League gegen Manchester City in der Schlussminute eingewechselt; gegen Hoffenheim spielte er beim 0:0 gar eine ganze Spielhälfte. Penibel wird darauf geachtet, dass die Verletzung nicht chronisch wird. "Er muss wieder fit werden, daran wird gearbeitet. Und dann werden wir wieder große Freude an ihm haben", betonte Rummenigge. Die hatte man in der Vorsaison nicht wie erwünscht, denn dort war Robben wegen eines Muskelrisses bei der WM in Südafrika für die komplette Hinrunde ausgefallen.

Umso glücklicher waren die Münchner, dass Robben diesmal vorzeitig von der Länderspielreise zurückgekehrt war. Rummenigge hob die "große Sensibilität" des niederländischen Verbandes hervor; aber auch die konnte die OP in einer Saison voller Handicaps für Robben nicht verhindern. Ende Juli zog er sich im Test gegen den AC Mailand einen Kapseleinriss im Sprunggelenk zu. Kaum genesen klagte er im August bei der erfolgreichen Qualifikation für die Champions League gegen den FC Zürich über Rücken- und Adduktorenprobleme.

Die Bayern müssen nun weiter auf ihre erträumte Flügelzange aus Robben und Ribéry verzichten. Nur 43 von über 100 möglichen Pflichtspielen konnten die beiden zusammen absolvieren. Zuletzt fiel das Fehlen angesichts des Siegeszuges der Bayern nicht so schwer ins Gewicht. "Aber wir wissen, dass das ein super Spieler ist, der an einem guten Tag die Differenz ausmachen kann", lobte Rummenigge. Robben und Ribéry hätten "Weltklasse-Talente".

Der Vertrag von Robben, seit 2009 im Verein, läuft am 30. Juni 2013 aus. Präsident Uli Hoeneß hatte sich vor über einem Monat zuversichtlich gezeigt, dass man den Kontrakt verlängern würde. Mit ins Kalkül ziehen würde der Profi sicher die medizinische Abteilung des FC Bayern, meinte Hoeneß. dpa

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