Handball-Saarlandliga Dudweiler-Fischbachs Geheimnis ist die Mischung

Dudweiler/Fischbach · Der Handball-Saarlandligist setzt auf ganz junge und talentierte sowie auf erfahrene Spieler.

 Rückraumspieler Mike Finkler ist mit Tabellenplatz sechs zufrieden.

Rückraumspieler Mike Finkler ist mit Tabellenplatz sechs zufrieden.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Dieses verflixte erste Saisonspiel. „Es fuchst mich immer noch“, sagt Christian Mühler. Er denkt an den 31. August zurück. Mit 28:30 unterlag seine Mannschaft dem Tabellenvorletzten HF Illtal II. „Wenn wir die Illtaler zwei, drei Spieltage später gehabt hätten, dann bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewonnen hätten“, erklärt der Trainer des Handball-Saarlandligisten HSG Dudweiler-Fischbach. Am 14. Dezember machte es die HSG im letzten Spiel des Jahres besser: Sie gewann mit 27:26 gegen die HF Illtal II und beendete das Jahr auf Tabellenplatz sechs.

„Vom Tabellenplatz her gesehen sind wir auf jeden Fall zufrieden. Klar hätte noch der ein oder andere Sieg mehr herausspringen können. Man muss aber auch fairerweise sagen, dass wir auch Punkte geholt haben, mit denen wir nicht gerechnet hatten“, fasst der rechte Rückraumspieler Mike Finkler zusammen. Er bestätigt den überwiegend positiven Eindruck, den seine Mannschaft nach 14 von 26 Saisonspielen hinterlassen hat.

In einer sehr ausgeglichenen Liga, in der die jüngsten Ergebnisse erneut gezeigt haben, dass nahezu jede Mannschaft in der Lage ist, jede zu besiegen, ist die Spielgemeinschaft Dudweiler-Fischbach mit 14 Punkten erster Verfolger der Spitzengruppe. Vier Zähler beträgt der Abstand zur HSG Nordsaar auf dem fünften Platz. Zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr hatte die HSG zwei Punkte weniger. Das alles sind Zahlen, die grundsätzlich beruhigend sein sollten. Ist die Liga in der Breite und Spitze doch noch einmal deutlich stärker als vergangenes Spieljahr einzuschätzen.

„Ich wusste schon immer, was die Mannschaft kann und wozu sie in der Lage ist. Wir haben eine gute Mischung. Das ist auch so ein bisschen unser Geheimnis. Wir haben ganz junge, talentierte Spieler. Es gibt keinen Bruch, geht kontinuierlich über zu den erfahrenen Spielern“, betont Trainer Mühler. In einer Phase, in der seiner Mannschaft regelmäßig fünf Stammspieler – und damit fast der gesamte Rückraum – fehlten, hebt er hervor, dass „wir nicht ein, zwei herausragende Spieler haben. Bei uns strahlen viele Spieler Gefahr aus, was es für den Gegner schwer macht. Und vor allem, das muss ich der Mannschaft zugutehalten: Sie hält sich komplett an die taktischen Vorgaben und ist sehr diszipliniert“.

Was bleibt, ist die Frage, ob die HSG Dudweiler-Fischbach auch im neuen Jahr den widrigen Bedingungen standhalten und die teils langfristigen Ausfälle einiger Leistungsträger weiterhin kompensieren kann. Gemessen am Minimalziel des frühzeitigen Klassenverbleibs hat sich die HSG Dudweiler-Fischbach in eine angenehme Ausgangslage gearbeitet. Mühler bleibt zuversichtlich. Schließlich arbeitet er mit „einer Mannschaft, die häufig positiv, aber auch mal negativ überraschen kann“.

Ihr erstes Saisonspiel im neuen Jahr bestreitet die HSG Dudweiler-Fischbach am Samstag, 18. Januar. Um 19 Uhr ist die HSG Nordsaar im Sportzentrum Dudweiler zu Gast.

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