Die Hängepartie hat ein Ende

Frankfurt. Gestern Morgen griff Armin Veh zum Telefon und wählte die Nummer von Heribert Bruchhagen. Was der Fußball-Lehrer dem Vorstandschef von Eintracht Frankfurt in einem kurzen Gespräch mitteilte, löste im Verein und bei den Fans kollektiven Jubel aus: Veh wechselt nicht zum Ligarivalen Schalke 04, sondern bleibt ein weiteres Jahr Trainer des hessischen Fußball-Bundesligisten

 Trainer Armin Veh will mit Eintracht Frankfurt weiter erfolgreich arbeiten. Foto: Kevin Kurek/dpa

Trainer Armin Veh will mit Eintracht Frankfurt weiter erfolgreich arbeiten. Foto: Kevin Kurek/dpa

Frankfurt. Gestern Morgen griff Armin Veh zum Telefon und wählte die Nummer von Heribert Bruchhagen. Was der Fußball-Lehrer dem Vorstandschef von Eintracht Frankfurt in einem kurzen Gespräch mitteilte, löste im Verein und bei den Fans kollektiven Jubel aus: Veh wechselt nicht zum Ligarivalen Schalke 04, sondern bleibt ein weiteres Jahr Trainer des hessischen Fußball-Bundesligisten. "Ich bin sehr erfreut, dass wir es geschafft haben, im sportlichen Bereich Kontinuität zu schaffen. Es gibt nicht viele Trainer, die solch eine natürliche Autorität haben", sagte Bruchhagen. Heute wird Veh im Rahmen einer Pressekonferenz den neuen Vertrag bis 30. Juni 2014 unterschreiben und sich zu seinen Beweggründen äußern. Eines ist jedoch klar: Es war eine Entscheidung des Herzens, denn bei Schalke hätte er deutlich mehr Geld verdienen können.

Veh hatte die Länderspielpause für einen Kurzurlaub genutzt und sich in seinem Haus in Augsburg intensiv Gedanken über seine berufliche Zukunft gemacht. Nach mehrtägiger Bedenkzeit stand sein Entschluss am Montag fest, den Weg weiter mit der Eintracht zu gehen. Eintracht-Boss Bruchhagen hatte intensiv um Vehs Verbleib in Frankfurt gekämpft. Zuletzt hatten die Hessen den Lizenzspieleretat für kommende Saison um fünf Millionen auf 30 Millionen Euro erhöht. In Jan Rosenthal wurde ein erster Wunschspieler vom SC Freiburg verpflichtet. Ermöglicht wird dies auch durch den neuen Hauptsponsor Fiat, der den Frankfurtern in den nächsten drei Jahren rund 20 Millionen Euro in die Kasse spült.

Vehs Verbleib gilt als wichtiges Signal für die Weiterentwicklung der Mannschaft. Die Wahrscheinlichkeit, dass Rechtsverteidiger Sebastian Jung dem Beispiel des Trainers folgt, ist größer geworden. Auch ein vorzeitiger Wechsel des bis 2014 an die Eintracht gebundenen Sebastian Rode dürfte vom Tisch sein. dpa

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