Die Griechen lassen die WM beginnen

Sind wir mal ehrlich: Es bedarf schon einiges an Überwindung, um sich abends um 22 Uhr ein Spiel zwischen Griechenland und der Elfenbeinküste anzuschauen. WM hin oder her.

 SZ-Redakteur Kai Klankert

SZ-Redakteur Kai Klankert

Foto: SZ

In Ermangelung an Alternativen bleibe ich aber hängen - in der Hoffnung auf ein wenig Spannung, schließlich ist es ja ein Gruppenfinale. Und siehe da, diejenigen, die wie ich tapfer durchgehalten haben, werden belohnt.

Die letzten Minuten verfolge ich gar stehend vor dem Fernseher - und erzürne damit die Dame an meiner Seite (oder besser in meinem Rücken). Die hatte nach einem harten Arbeitstag mit allerlei Stress mal wieder die Augen verdreht, als beim Zappen (die Suche nach Alternativen) um halb elf doch wieder ein saftig grüner Rasen zu sehen war. Und prompt war sie verschwunden, um sich um wichtigere Dinge zu kümmern. Doch als Giorgos Samaras zum entscheidenden Elfmeter antrat, war sie zur Stelle und bat mich höflichst, zur Seite zu treten, um den historischen Moment auch miterleben zu können. Und plötzlich wurde mir schlagartig klar: Die Weltmeisterschaft hat begonnen. Egal wer spielt.

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