Die Goldene Generation arbeitet am Erfolg der Zukunft

Lemgo. Die Goldene Generation von einst will den TBV Lemgo in ein neues goldenes Zeitalter führen. Unter der Regie von Trainer Markus Baur, Geschäftsführer Volker Zerbe und dem Sportlichen Leiter Daniel Stephan schickt sich der ungeschlagene Tabellenführer der Handball-Bundesliga an, nach zwei durchwachsenen Jahren im Konzert der Großen mitzumischen

Lemgo. Die Goldene Generation von einst will den TBV Lemgo in ein neues goldenes Zeitalter führen. Unter der Regie von Trainer Markus Baur, Geschäftsführer Volker Zerbe und dem Sportlichen Leiter Daniel Stephan schickt sich der ungeschlagene Tabellenführer der Handball-Bundesliga an, nach zwei durchwachsenen Jahren im Konzert der Großen mitzumischen. "Wir hatten zehn Jahre, wo wir nur oben gespielt haben, und danach eine kleine Durststrecke. Natürlich wollen wir die Mannschaft wieder nach oben bringen", sagt Zerbe nach dem knappen 30:29-Sieg beim TV Großwallstadt.Mit 15:1 Punkten sonnen sich die Ostwestfalen nach dem achten Spieltag an der Spitze der stärksten Liga der Welt. Vom dritten Titelgewinn nach 1997 und 2003 träumt man in Lemgo trotz des Höhenfluges allerdings nicht. "Wir haben den einen oder anderen Punkt geholt, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Aber die Top 4, die in der Champions League spielen, sind personell besser bestückt als wir. Da kann man anhand der Etats sehen, wer Favorit ist", erklärt Baur.Der Weltmeister von 2007, der am 1. Januar das Ruder beim TBV übernommen hatte, sieht sein Team noch lange nicht auf Augenhöhe mit dem Branchenprimus THW Kiel oder der SG Flensburg-Handewitt. "Unsere Mannschaft passt von den Typen her ganz gut zusammen. Wir haben die Variabilität, um verschiedene Systeme zu spielen, und sind auf einem guten Weg, Schritt für Schritt wieder nach oben zu gehen. Aber das ist ein Prozess, der seine Zeit dauert. Wir waren letzte Saison 20 Punkte weg vom Meister. Wenn es dieses Jahr weniger werden, sind wir schon mal näher dran", sagt Baur.Um dieses Ziel zu verwirklichen, hat der Coach in der Saisonvorbereitung viel Arbeit in das um einige Talente ergänzte Team investiert und sogar auf Olympia verzichtet. Im Rückblick eine richtige Entscheidung. "Wir stehen zurecht da oben", glaubt Spielmacher Michael Kraus. Er ist einer von fünf Spielern, die sich bis Mittwoch mit dem Nationalteam in der Sportschule Kaiserau auf den Start in die EM-Qualifikation vorbereiten. Am Samstag steht dann in der Liga der nächste Höhepunkt an: Der HSV Hamburg gastiert im Gerry-Weber-Stadion. "Wir wollen zu Hause alles schlagen, was uns in die Quere kommt", sagt Daniel Stephan angriffslustig. dpa

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