Die Euphorie geht weiter

Köln. Ein Bruderpaar und ein Mann für die besonderen Tore haben Deutschland bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in die Zwischenrunde geschossen. Mit 3:1 (1:1, 2:0, 0:0) besiegte die Mannschaft von Uwe Krupp am vergangenen Mittwoch vor 18 623 Zuschauern in Köln die Überraschungsmannschaft aus Dänemark

Köln. Ein Bruderpaar und ein Mann für die besonderen Tore haben Deutschland bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in die Zwischenrunde geschossen. Mit 3:1 (1:1, 2:0, 0:0) besiegte die Mannschaft von Uwe Krupp am vergangenen Mittwoch vor 18 623 Zuschauern in Köln die Überraschungsmannschaft aus Dänemark. Dass die Dänen den besseren Start erwischt hatten und durch Philip Larsen in der vierten Minute in Führung gegangen waren, störte die überraschend coolen Deutschen nicht. "Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen", sagte Kapitän Marcel Goc. Der 26-Jährige war es, der seine Mannschaft zurück ins Rennen um die Zwischenrunde brachte. In der neunten Minute fälschte er in Überzahl einen Schuss von Alexander Sulzer unhaltbar für Dänemarks Torwart Patrick Galbraith zum Ausgleich ab.Im zweiten Drittel kam der erneute große Auftritt von Felix Schütz, der im Eröffnungsspiel gegen die USA den 2:1-Siegtreffer in der Verlängerung erzielt hatte. Gegen die Dänen traf er in der 34. Minute und brachte den WM-Gastgeber auf die Siegerstraße. Nur zwei Minuten später stellte Marcel Gocs Bruder Niko mit einem Distanzschuss den 3:1-Endstand her. "Wir sind momentan alle überglücklich", erklärte Schütz, um seinen Tor bescheiden zu kommentieren: "Solange die Mannschaft gewinnt, ist alles klar." Die Hoffnung, dass dieser Sieg zum Gruppensieg reichen würde, zerstörten die Finnen in der darauf folgenden Partie. Die Skandinavier schickten den Olympia-Zweiten aus den USA durch einen 3:2-Sieg in die Abstiegsrunde und sicherten sich Platz eins in der Gruppe. Deutschland zieht nun als Gruppenzweiter sowie mit drei Punkten in die Zwischenrunde ein. Dort wartet als erster Gegner am morgigen Samstag um 20.15 Uhr in Köln der Titelträger der beiden vergangenen Jahre: Rekord-Weltmeister Russland. Die Russen gewannen die Vorrundengruppe A problemlos vor der Slowakei und Weißrussland, die die weiteren Gegner der Mannschaft von Bundestrainer Krupp in der Zwischenrunde sind. Verstärkt wird die nun von Christian Ehrhoff, der mit seinen Vancouver Canucks in den Playoffs der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL gescheitert ist. Vielleicht kann Ehrhoff dazu beitragen, dass die Zwischenrunde noch nicht Endstation für die Deutschen sein wird. Verteidiger Niko Goc ist sich auf jeden Fall sicher: "Wenn wir so spielen wie gegen Dänemark, dann können wir jeden schlagen." Eishockey-WMGruppe A:Russland - Weißrussland 3:1Kasachstan - Slowakei 1:5
  1 . Russland  3 10 : 3 9
  2 . Slowakei 3 10 : 6 6
  3 . Weißrussland  3 8 : 9 3
  4 . Kasachstan  3 4 : 14 

Gruppe B:Italien - Lettland 2:5Kanada - Schweiz 1:4
 1 . Schweiz 3 10 : 2 9
 2 . Kanada 3 12 : 6 6
  3 . Lettland  3 7 : 11 3
  4 . Italien 3 3 : 13 

Gruppe C:Frankreich - Norwegen 1:5Schweden - Tschechien 1:2
  1 . Schweden  3 9 : 6 6
 2 . Tschechien  3 10 : 6 6
 3 . Norwegen 3 10 : 8 6
  4 . Frankreich  3 5 : 14 

Gruppe D:Dänemark - Deutschland 1:3Finnland - USA 3:2
 1 . Finnland  3 5 : 6 6
 2 . Deutschland  3 5 : 3 5
 3 . Dänemark  3 7 : 5 5
  4 . USA  3 4 : 7 2

Modus: Die ersten Drei jeder Gruppe erreichen die Zwischenrunde und nehmen die Ergebnisse gegen die ebenfalls qualifizierten Kontrahenten mit.

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