Die deutschen Stars schwächeln – Hoffnung ruht auf Rebensburg

Sotschi · Neun der zehn letzten Einzelmedaillen bei den deutschen Alpin-Damen gehen auf das Konto von Maria Höfl-Riesch. Im Riesenslalom heute besteht die größte Chance für eine andere: Aber trotz ihres Olympiasieges von 2010 sieht sich Viktoria Rebensburg „in der Jägerrolle, weil die Saison anders verlaufen ist, als sie begonnen hat“.

Wegen einer Lungenentzündung fehlen ihr zwei Monate Training. "Ich habe keine großen Erwartungen", sagte Rebensburg. Für Höfl-Riesch bleibt sie eine Kandidatin für das Podest. "Sie ist auf jeden Fall eine, die unter die Top 3 fahren kann", sagte die 29-Jährige, die wegen einer Erkältung erwägt, auf den Riesenslalom zu verzichten, um erholt in den Slalom am Freitag zu gehen.

Auch Kombinierer Eric Frenzel ist krank. Der Olympiasieger von der Normalschanze, den eine Virusinfektion flach gelegt hat, galt als Goldkandidat für den heutigen Wettbewerb von der Großschanze. Mannschaftsarzt Stefan Pecher bezeichnete die Chancen auf einen Start auf "50:50".

Übel sieht es auch für Felix Neureuther aus. Der Skirennläufer ging gestern, knapp 80 Stunden nach seinem Autounfall (die SZ berichtete), erstmals auf die Piste. Er erwischte eine Spurrille, ihm fuhr ein Schmerz in den ohnehin lädierten Nacken. Nichts ging mehr - und das zwei Tage vor seinem geplanten ersten Rennen, dem Riesenslalom morgen. "Die Chancen auf einen Start sind nicht hoch", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier.

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