Fußball-Champions-League Die Champions League kostet ab jetzt

Kiew · Es gibt viele Neuerungen in der kommenden Saison. Das ZDF verabschiedet sich an diesem Samstag.

Nach dem Abpfiff des Endspiels an diesem Samstag in Kiew zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool (20.45 Uhr/ZDF) ist die Champions League im frei empfangbaren Fernsehen Vergangenheit. Vieles wird neu sein ab kommenden September.

Fernsehen: Wer Bayern München, Schalke 04, Borussia Dortmund und 1899 Hoffenheim jederzeit live und in voller Länge sehen will, muss zahlen. Für ein Abo von Sky – und ein Abo von DAZN. Nur ein Spiel wird laut Rundfunkstaatsvertrag frei empfangbar sein: das Finale. Allerdings auch nur, wenn es eine deutsche Mannschaft erreicht (dann bei Sky Sport News HD). Die anderen Spiele werden künftig nach einem etwas komplizierten Modus zwischen Sky und DAZN aufgeteilt.

Anstoßzeiten: Der Anstoß um 20.45 Uhr ist Vergangenheit. Zwei Spiele eines Tages beginnen bereits um 18.55 Uhr, die restlichen sechs um 21 Uhr. Ab der K.o-Phase wird einheitlich um 21 Uhr angepfiffen.

Geld: Zwei Milliarden Euro pro Jahr werden bis 2021 an die Mannschaften ausgeschüttet: Neben dem Startgeld (25 Prozent), Prämien (30) und dem sogenannten Marktpool (15) gibt es jetzt auch einen Topf, der gemäß einem Club-Koeffizienten aufgeteilt wird (30). Von diesen 600 Millionen Euro profitieren vor allem Clubs, die in der Vergangenheit erfolgreich waren. Der FC Bayern als fünfmaliger Gewinner des Landesmeister-Pokals hat daher schon vor Beginn der neuen Saison 48,3 Millionen Euro sicher. Hoffenheim dagegen nur 16,1 Millionen. Die Reichen werden also noch reicher.

Teilnehmer: Die ersten vier Verbände in der Fünfjahreswertung (aktuell Spanien, England, Italien, Deutschland) der Uefa erhalten künftig vier feste Startplätze – ab der kommenden Saison deshalb erstmals auch Deutschland (FC Bayern, Schalke, Dortmund, Hoffenheim). Dazu kommen Fixstarter aus Frankreich, Russland (je 2), Portugal, Ukraine, Belgien und der Türkei (je 1).

Kader: In Spielen mit Verlängerung ist künftig ein vierter Einwechselspieler erlaubt. In den Endspielen dürfen 23 statt 18 Spieler nominiert werden. Nach der Gruppenphase dürfen die Clubs ohne Einschränkung drei Spieler nachmelden. Bislang war ein Spieler, der bereits ein Europapokalspiel bestritten hatte, für seinen neuen Verein in diesem Wettbewerb gesperrt.

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