Die Burghalle soll eine Festung bleiben

Kirkel. Alexander Gros, der Trainer des Handball-Saarlandligisten TV Kirkel ist Realist. Deshalb ist er auch weit davon entfernt, den überraschenden siebten Platz aus der letzten Saison als Messlatte für die neue Spielzeit anzulegen. Gros: "Da haben viele Faktoren zu unseren Gunsten mitgespielt

 Antreten zum Handschellen verpassen? Nein, nur eine ungewöhnliche Momentaufnahme aus dem Training des Handball-Saarlandligisten TV Kirkel. Fotos: Horst Klos

Antreten zum Handschellen verpassen? Nein, nur eine ungewöhnliche Momentaufnahme aus dem Training des Handball-Saarlandligisten TV Kirkel. Fotos: Horst Klos

Kirkel. Alexander Gros, der Trainer des Handball-Saarlandligisten TV Kirkel ist Realist. Deshalb ist er auch weit davon entfernt, den überraschenden siebten Platz aus der letzten Saison als Messlatte für die neue Spielzeit anzulegen. Gros: "Da haben viele Faktoren zu unseren Gunsten mitgespielt. Deshalb haben wir uns auch in dieser Saison wieder vorgenommen, zunächst mal den Klassenverbleib möglichst früh klarzumachen, sollte dann am Ende wieder ein einstelliger Tabellenplatz rauskommen, wäre das natürlich wunderbar." Seit etwa einem Monat trainiert die Mannschaft dreimal in der Woche, wobei auch das Konditions- und Krafttraining nicht zu kurz kommt. "Die Beteiligung ist zufriedenstellend", zieht Gros eine erste positive Bilanz.Der Kader umfasst insgesamt 17 Spieler, von denen die allermeisten in Kirkel bereits bestens bekannt sind. Nur Peter Greber (zur SGH St. Ingbert) hat den Verein verlassen. Den Sprung aus der zweiten Mannschaft in die Erste haben Mathias Matheis und Jörg Schweitzer wohl endgültig geschafft.

Auch auf den erst 17-jährigen Filip Wendel, der in der Rückrunde der letzten Saison aus der A-Jugend der HSG Völklingen nach Kirkel zurückkam und sporadisch schon in der Saarlandliga zum Einsatz kam, baut Alex Gros. Wendel, der Sohn des Betreuers Uwe Zimmermann, ist als Rechtsaußen eingeplant.

Viel Lob für den Teamgeist

"Möglichst bald Stammspieler werden und mit dem TVK so weit wie möglich vorne landen", lauten zunächst mal die Ziele des Nachwuchsspielers, der zurzeit eine Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik bei den Stadtwerken St. Ingbert absolviert. Außerdem wünscht er sich, "dass der Teamgeist so bleibt und ich persönlich irgendwann mal den Sprung in die Regionalliga schaffe". Besonders angetan ist Wendel, "wie toll wir von den alten Spielern aufgenommen worden sind". Einer von den "alten Hasen" ist Mike White, der zusammen mit den drei Daniels Hooß, Müller und Unbehend, die längst als Führungsspieler anerkannt sind, den Laden zusammenhalten soll.

Auch der 31-jährige White, der seine zweite Saison in der Burghalle spielt, baut wie sein Trainer auf die "gesunde Mischung und das sehr angenehme Klima innerhalb der Mannschaft und im gesamten Verein". Das Zusammengehörigkeits-Gefühl habe sich auch bei der Mannschaftsfahrt nach Mallorca gezeigt, an der 18 Spieler teilgenommen haben. Realistisches sportliches Ziel ist für Mike White allein der Klassenverbleib: "Mit den Großen der Liga wie der TV Homburg oder TBS Saarbrücken, die finanziell auch besser dastehen als wir, können wir als reine Spaßmannschaft sicher nicht mithalten", hält der Routinier "den Ball erst mal ganz schön flach".

Schwereres zweites Jahr

Das tut auch Trainer Alex Gros. "Der Überraschungseffekt der letzten Saison ist weg", weiß auch Gros ganz genau, "dass das zweite Jahr in einer höheren Klasse immer schwerer wird als das erste". Doch bange ist ihm nicht vor der Saison, die am letzten August-Wochenende mit dem Heimspiel gegen den HC Dillingen/Diefflen beginnt. Dann wird sich gleich auch zeigen, ob die Burghalle, wie in der letzten Saison wieder eine fast uneinnehmbare Festung wird.

 Die gutgelaunten Neuzugänge beim TV Kirkel (von links): Filip Wendel, Jörg Schweizer und Mathias Matheis.

Die gutgelaunten Neuzugänge beim TV Kirkel (von links): Filip Wendel, Jörg Schweizer und Mathias Matheis.

tvkirkel-handball.de

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