Die Baustellen werden langsam weniger

Saarbrücken. Die vielen Baustellen, an denen die Frauenabteilung des 1. FC Saarbrücken in den ersten Zügen dieser Spielzeit arbeitet, werden kleiner. Nicht unbedingt schnell, aber stetig. Die Initiatoren des Fortschritts sind dabei schnell ausfindig zu machen. Trainer Stephan Fröhlich und Neu-Manager Jens Nagel schieben die Abteilung mit vereinten Kräften voran

Saarbrücken. Die vielen Baustellen, an denen die Frauenabteilung des 1. FC Saarbrücken in den ersten Zügen dieser Spielzeit arbeitet, werden kleiner. Nicht unbedingt schnell, aber stetig. Die Initiatoren des Fortschritts sind dabei schnell ausfindig zu machen. Trainer Stephan Fröhlich und Neu-Manager Jens Nagel schieben die Abteilung mit vereinten Kräften voran.Genug zu tun gibt es wahrhaftig, und nicht alles, was Fröhlich und Nagel verändern wollen, soll im Umfeld des FCS auf offene Ohren gestoßen sein. Forderungen nach besseren Trainingsplätzen und verbesserte Voraussetzungen zum Abschluss von wichtigen Transfers sollen lange unbeachtet im Raum gestanden haben. Doch es hat sich etwas bewegt. Mit der Verpflichtung von Spielmacherin Sarah Schatton vom FFC Frankfurt wurde eine Baustelle behoben. "Sie ist der Zehner, den ich gesucht habe", freut sich Fröhlich.Ein weiterer Schritt wird in den nächsten Tagen getan. Auf der Torwartposition bahnt sich eine Entscheidung an. Die Wiederbeschäftigung von Ex-Torfrau Romina Holz wird konkreter. "Über die Ablöse mit ihrem Verein Bad Neuenahr sind wir uns einig, Romina trainiert auch schon mit uns. Lediglich die Unterschrift fehlt noch", verrät Manager Jens Nagel. Die Unterschrift ist jedoch noch von einem anderen Faktor abhängig. "Es wird einen sportlichen Zweikampf um die Position im Tor geben", so Nagel. Denn neben Holz ist die US-Amerikanische Testspielerin Jaime Souza im Training dabei. "Sie macht einen guten Eindruck", lobt Fröhlich. Souza wäre vermutlich die finanziell günstigere Variante. Außerdem befinden sich momentan vier weitere Spielerinnen im Training des FCS - die Belgierinnen Jill Stevens und Sophie Mannert sowie Mara Primmer und Danielle Sweeney aus den USA. Beim Thema Training an sich hat sich ebenfalls etwas bewegt. In der Vorbereitung kann der FCS die Trainingsmöglichkeiten des ASC Dudweiler nutzen. "Darüber sind wir sehr froh und dankbar, dass die Stadt das ermöglicht hat", zeigt sich Fröhlich erleichtert, dass er zumindest kurzfristig eine Bleibe gefunden hat. Langfristig soll der Kieselhumes so auf Vordermann gebracht werden, dass er den Ansprüchen eines Bundesligisten genügt.Viel Arbeit also für die Alleinunterhalter des FCS-Frauenfußballs, die künftig die Zusammenarbeit mit dem Präsidium optimieren wollen. "Wir bemühen uns, die Bedingungen zu verbessern", sagt Fröhlich. Nagel bringt es auf den Punkt. "Wir kollidieren momentan in unseren Vorhaben mit den Möglichkeiten, die der Verein bietet. Qualität kostet Geld, das weiß auch das Präsidium", sagt der Manager.Zu einer weiteren Baustelle könnten die Spekulationen um eine geplante Ausgliederung der Frauenabteilung werden. "Da ist nichts konkret", gibt Fröhlich Auskunft. Trotzdem bemühen sich Trainer und Manager, sich bereits "eigenständig zu verhalten". Das müssen sie auch, denn sonst würde der Fortschritt eher auf Eis liegen.

Auf Einen BlickDie FCS-Frauen haben ein Testspiel gegen Ligakonkurrent SC Bad Neuenahr mit 1:8 verloren. Zuvor verlor der FCS gegen Zweitligist TSV Crailsheim mit 0:1. Heute spielt die Mannschaft beim Regionalligisten 1. FFC Niederkirchen. Danach stehen weitere Testspiele gegen den 1. FFC Frankfurt II (25. Juli in Gehweiler), beim 1. FC Köln (31. Juli in Köln) und gegen die männliche D-Jugend des FV Püttlingen (4. Juli in Püttlingen) auf dem Programm. Der Bundesliga-Saisonstart ist am Sonntag, 15. August, beim FF USV Jena. jan

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