Die Allzweckwaffe Lukas Kohler

Saarbrücken. Vor vier Jahren gab Fußballer Lukas Kohler sein Debüt in der Oberliga-Mannschaft des 1. FC Saarbrücken. Doch erst seit dieser Saison gehört der mittlerweile 21-Jährige zu den Stammkräften. "Ich habe eigentlich nichts anders gemacht als im letzten Jahr", sagt Kohler, der gemeinsam mit seiner Freundin in St

 Lukas Kohler hat sich beim Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken in die Stammformation gespielt. Foto: Hartung

Lukas Kohler hat sich beim Fußball-Oberligisten 1. FC Saarbrücken in die Stammformation gespielt. Foto: Hartung

Saarbrücken. Vor vier Jahren gab Fußballer Lukas Kohler sein Debüt in der Oberliga-Mannschaft des 1. FC Saarbrücken. Doch erst seit dieser Saison gehört der mittlerweile 21-Jährige zu den Stammkräften. "Ich habe eigentlich nichts anders gemacht als im letzten Jahr", sagt Kohler, der gemeinsam mit seiner Freundin in St. Ingbert wohnt, "aber diesmal habe ich das Vertrauen des Trainers. Damit läuft alles leichter." Bislang hat Kohler das in ihn gesetzte Vertrauen mit überdurchschnittlichen Leistungen zurückgezahlt.

In der F-Jugend der DJK St. Ingbert hat Lukas Kohler mit dem Fußballspielen begonnen, über Viktoria St. Ingbert kam er zur B-Jugend des FCS. "Eigentlich war ich immer Offensivspieler, meistens kam ich aus der Tiefe des Mittelfelds." Doch die Zeiten sind vorbei. In den ersten Testspielen setzte FCS-Trainer Dieter Ferner den 1,80 Meter großen Kohler noch als Linksaußen ein, dann rutschte er ins Mittelfeld und schließlich auf die rechte Abwehrseite. "Dann war hinten links Not am Mann, und ich wechselte auf die linke Verteidigerposition. Das war am Anfang ein bisschen schwierig, aber ich habe mich damit angefreundet. Und im modernen Fußball kann man sich auch als Abwehrspieler in die Angriffe einschalten. Das mache ich oft und gerne."

Die weiten Wege über die linke Außenbahn sind kein Problem. Kein Wunder, denn die Vorbereitung dauerte statt der erwarteten fünf nun acht Wochen. "Die Spielausfälle gehen einem auf den Geist. Man trainiert immer so, als würde das Spiel stattfinden. Dann hast du nur ein Testspiel, das ist nicht dasselbe", findet Kohler.

Am Samstag um 14.30 Uhr geht es im Westpfalzstadion in Zweibrücken wieder um Punkte. Gegen den SV Niederauerbach hat der FCS nach dem 0:0 im Hinspiel noch eine Rechnung offen. "Wir sind gewarnt. Wir haben uns damals eine Menge Chancen erspielt, aber keine genutzt", erinnert sich Kohler. Doch die Mannschaft von Trainer Ferner dürfte heute gefestigter sein. "Wir haben mit Enver Marina, Marcel Rozgonyi und Michael Petry erfahrene Leute, die auch ansprechen, wenn etwas nicht richtig läuft", sagt Kohler. Am Samstag wird wohl Tobias Rott im FCS-Kasten stehen. "Tobias ist ein richtig guter", glaubt auch der FCS-Verteidiger, "wir haben alle großes Vertrauen zu ihm."

Großes Vertrauen hat Kohler auch in die Stärke seiner anderen Teamkollegen. "Wir rechnen nicht, das ist gefährlich. Aber wir wollen Meister werden. Je früher, desto besser."

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