Diane will auf die Überholspur

Saarbrücken · Blinker setzen, Gas geben und ab auf die Überholspur - ein Vorgang, den Taifour Diane aus seinem bisherigen Hauptberuf als Fahrer des Unternehmers Hartmut Ostermann gut kennt. Nun soll der Mann aus Guinea als Trainer des 1. FC Saarbrücken das gleiche Prozedere in der Fußball-Regionalliga vollziehen.

Nach Dianes Debüt-Sieg gegen den FK Pirmasens (1:0) muss die Mannschaft an diesem Sonntag um 14 Uhr beim SV Spielberg nachlegen, will man die Rücklichter der SV Elversberg im dann folgenden Saarderby nicht schon gänzlich am Horizont verschwinden sehen. "Wenn wir das nächste Spiel nicht gewinnen, brauchen wir uns über das darauf folgende keine Gedanken zu machen", sagt FCS-Rechtsverteidiger Marco Meyerhöfer.

In Spielberg ist mit einem ähnlich tiefstehenden und destruktiv agierenden Gegner zu rechnen, wie es Pirmasens am vergangenen Samstag war. "Wir müssen einfach geduldig spielen", sagt Diane, der diese Woche verstärkt am Torabschluss gearbeitet hat: "Wenn du dir als Stürmer zu viele Gedanken machst, ist es vorbei. Der erste Gedanke muss sein, das Tor zu machen."

Große personelle Veränderungen sind beim FCS nicht zu erwarten. Daniel Döringer steht nach überstandener Fußprellung wieder zur Verfügung, ob es aber für die Startelf reicht, darf bezweifelt werden. Dominik Rohracker, zuletzt ohnehin nur Ersatz, fällt wegen einer Innenbanddehnung im Knie ebenso aus wie Mounir Chaftar (Trainingsrückstand). "Wir haben am Samstag noch eine Einheit, danach werden wir 18 Spieler in den Kader berufen", sagt Diane und ergänzt im Hinblick auf die Aufholjagd: "Die Hoffnung und die Chance ist da. Die Jungs haben gut trainiert und werden Gas geben." Das ist Grundvoraussetzung für die Überholspur.

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