DFB-Präsident Zwanziger fordert Rücktritt von Amerell
Frankfurt. Eine Woche, nachdem die Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen den ehemaligen Schiedsrichter-Funktionär Manfred Amerell öffentlich geworden sind, hat Chefermittler und DFB-Justiziar Jörg Englisch nach vielen Vernehmungen und Recherchen seinen internen Untersuchungsbericht fertig
Frankfurt. Eine Woche, nachdem die Vorwürfe wegen sexueller Belästigung gegen den ehemaligen Schiedsrichter-Funktionär Manfred Amerell öffentlich geworden sind, hat Chefermittler und DFB-Justiziar Jörg Englisch nach vielen Vernehmungen und Recherchen seinen internen Untersuchungsbericht fertig. "Wir haben die Sache schnell und seriös im Hintergrund abgehandelt", erklärte ein DFB-Sprecher. Nach den Aussagen von vier weiteren Schiedsrichtern hat Theo Zwanziger Amerells Rücktritt "absolut notwendig" genannt. "Amerell wird stark und intensiv belastet. Seinen Rücktritt von allen Ämtern halte ich für absolut notwendig", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der "Bild-Zeitung" über den Ex-Schiedsrichter, der alle Vorwürfe zurückgewiesen hat. Zwanziger hält es für möglich, dass sein Verband in der Angelegenheit um Amerell die Staatsanwaltschaft einschalten wird. Reinhard Rauball, Präsident des Liga-Verbandes und als solcher auch Mitglied des DFB-Präsidiums, fordert in der brisanten Angelegenheit Amerell schon jetzt eine Neuordnung des Schiedsrichterwesens. dpa