DFB plant die nächsten Großtaten

Frankfurt · Heute stellt der Deutsche Fußball-Bund unter dem Motto „DFB 2024“ seine Pläne für das kommende Jahrzehnt vor. Auf der Agenda stehen die Ausrichtung einer Europameisterschaft – und möglichst viele Titelgewinne.

Der WM-Triumph liegt erst fünf Monate zurück, doch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant unter dem Motto "DFB 2024" bereits die nächsten Großtaten. Die EM 2024 soll nach Deutschland geholt werden, die Frauen und die U 21 peilen im kommenden Jahr Titel an, die Nationalmannschaft möchte 2016 auf den europäischen Thron. Dazu kommt das Mammutprojekt Leistungszentrum. Die Konzepte, die heute präsentiert werden, haben weit reichende Konsequenzen für die Zukunft des Verbands.

Welchen Stellenwert die Pläne haben, zeigt schon die Teilnehmerliste der Präsentation - mit Ausnahme von Bundestrainer Joachim Löw kommen alle Top-Leute in der DFB-Zentrale zusammen. Präsident Wolfgang Niersbach , Vizepräsident Rainer Koch, Generalsekretär Helmut Sandrock, Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff , Sportdirektor Hansi Flick, Frauen-Trainerin Silvia Neid und U 21-Trainer Horst Hrubesch werden die Meilensteine vorstellen.

Im Mittelpunkt steht die Bewerbung um die Ausrichtung der EM 2024. Niersbach geht davon aus, dass der DFB 18 Jahre nach dem WM-Sommermärchen wieder in die Gastgeber-Rolle schlüpfen darf. Durch den Verzicht auf eine Bewerbung für die Finalrunde der paneuropäischen EM 2020, bei der in München Spiele stattfinden werden, stehen die Chancen gut. "Wir werden das schaffen, weil das Projekt sehr gut vorbereitet worden ist. Unser Land hat es verdient, die Fans und Stadien dafür haben wir", sagte Niersbach: "Und es gibt nicht mehr so viele Länder in Europa, die in der Lage wären, ein so großes Turnier mit 51 Spielen durchzuführen. Wir können das."

Und der DFB kann - angesichts seiner vollen Kassen - noch viel mehr. Knapp 90 Millionen Euro muss der Verband in die Hand nehmen, um sein neues Leistungszentrum auf dem Gelände der Frankfurter Galopprennbahn zu realisieren. Niersbach hat den Bau, in den eine Akademie, ein Verwaltungstrakt und ein Ausrüstungs-Depot integriert werden soll, bereits als "großes Zukunftsprojekt" bezeichnet. 213 Architekten haben sich für die Planung des Projektes beworben. Die Entscheidung über die Vergabe fällt am 18. Mai.

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