DFB gegen Hans: Außergerichtliche Einigung in Aussicht

Frankfurt · Im Rechtsstreit zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinem ehemaligen Vize-Generalsekretär Stefan Hans ist eine außergerichtliche Einigung in Aussicht. Während des Termins am Dienstag beim Arbeitsgericht Frankfurt machten beide Seiten deutlich, dass sie an einem gütlichen Ausgleich bis zum nächsten Termin am 26. Juli interessiert sind. Eine Mediation soll zum Ende der juristischen Auseinandersetzung führen.

Verhandelt wurde die Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigung seitens des DFB Mitte November als Folge der Affäre um die Vergabe der WM 2006, gegen die sich Hans zur Wehr setzt. Der langjährige DFB-Mitarbeiter aus Bliesen war angeblich im Archiv des Verbandes auf ein brisantes Dokument gestoßen. Das auf den 2. Juli 2000 (vier Tage vor der Vergabe der WM 2006) datierte Schriftstück, unterschrieben von WM-Organisationsboss Franz Beckenbauer und dem früheren Fifa-Vize-Präsidenten Jack Warner, beinhaltete erhebliche Zusagen an Warner. Hans wird vom DFB vorgeworfen, seine Vorgesetzten nicht umgehend über den Fund informiert zu haben. Hans, dem zudem der Vorwurf der Selbstbereicherung angelastet wird, hat das vermeintliche Fehlverhalten zurückgewiesen.

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