Frauenfußball DFB-Frauen geloben gegen Färöer Besserung

Aspach · Die Fußball-Frauen der Färöer fühlen sich wie in einer anderen Welt. Erstmals überhaupt nehmen sie an den Gruppenspielen der WM-Qualifikation teil. „Gegen Deutschland zu spielen, ist die Erfüllung eines Traumes“, sagt Rannva Andreasen. Nach zwei 0:8-Niederlagen gegen Island und Tschechien ist das Duell mit dem Olympiasieger heute in Großaspach (16.10 Uhr/ARD) für die Kindergärtnerin und Spielführerin ein ganz besonderes Ereignis: „Ich bin sehr gespannt, wie wir uns gegen solch ein Team der Weltelite aus der Affäre ziehen.“

Rund 50 000 Menschen bewohnen die kleine Inselgruppe im Nordatlantik. Nationaltrainer Paetur Clementsen kann aus gerade einmal 350 erwachsenen Fußballerinnen auswählen. Für ihn und sein Team, derzeit auf Platz 69 der Weltrangliste, sei die Teilnahme eine „tolle Reise“, unabhängig von den Resultaten. Gleichwohl seien Eifer und Ehrgeiz der Färingerinnen riesengroß, betont der 35 Jahre alte Sportpsychologe: „Mir ist wichtig, dass wir mutig auftreten, ehrlichen Fußball zeigen – mit respektablem Ergebnis, was immer das bedeuten mag.“

Nach der historischen 2:3-Pleite gegen Island geloben die deutschen Frauen dagegen Besserung. „Wir haben intensive Gespräche geführt und uns hinterfragt, auch wir als Trainerteam. Uns ist bewusst, dass wir nur als Team aus dieser Situation herausfinden können“, sagte die in der Kritik stehende Bundestrainerin Steffi Jones: „Gegen Färöer gilt es, ohne Wenn und Aber die Leistung auf den Platz zu bringen.“

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