Heute um zwölf Uhr entscheidet der Deutsche Fußball-Bund (DFB), ob Drittligist SV Elversberg am Samstag, 14 Uhr, sein Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden im sich im Umbau befindlichen eigenen Stadion austragen darf oder weiterhin ins Saarbrücker Ludwigspark-Stadion ausweichen muss. Nach einer Platzbegehung in der vergangenen Woche bemängelte der DFB Kleinigkeiten, die von der SVE noch zu verbessern waren. Ob sich die Mühen gelohnt haben, entscheidet sich heute.

Nicht gelohnt haben sich die Mühen am Samstag im Spiel bei RW Erfurt. Vor 5000 Zuschauern verlor die SVE erstmals seit drei Partien. Das 0:2 (0:0) bedeutete die erste Niederlage für Dietmar Hirsch als Trainer der SVE. Er sagt: "Dass man im Fußball Spiele verliert, ist normal. Davon geht die Welt nicht unter. Wichtig ist, dass wir das Spiel analysieren und aus Fehlern lernen." Gravierende Fehler hat Elversberg kaum gemacht. Allerdings fehlte die Lauf- und Kampfbereitschaft vom 1:0-Sieg gegen RB Leipzig am Samstag zuvor. Im Mittelfeld fand die SVE kaum ins Spiel. Deshalb hatte Erfurt mehr Ballbesitz. Kenneth Kronholm im SVE-Tor verhinderte lange Zeit einen Rückstand.

Nach 75 Minuten war auch Kronholm geschlagen. Nach einem Freistoß kam Kevin Möhwald zehn Meter vor dem Tor frei zum Kopfball und erzielte das 0:1. "So frei darf ein Gegenspieler niemals in unserem Strafraum zum Kopfball kommen", schimpfte Hirsch. Er ergänzte: "Wenn du 90 Minuten lang nur 80 Prozent gibst, kannst du so ein Spiel nicht gewinnen." Fünf Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung. Nach einem Konter traf Aykut Öztürk zum 0:2-Endstand. Elversberg kam in 90 Minuten zu keiner klaren Torchance.

Die SV Elversberg spielt morgen um 19 Uhr im Saarlandpokal beim SV Weiskirchen.