DFB in der Krise Zwei Vertraute von Löw bangen offenbar um Job

München · Den entspannten Abend in der Münchner Arena muss sich Joachim Löw erst verdienen. Vor dem Bundesliga-Auftakt des FC Bayern gegen Hoffenheim tritt der Bundestrainer heute vor das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), wo er zum zweiten Mal in dieser Woche erklären soll, welche Schlüsse er aus dem WM-Desaster in Russland gezogen hat – und welche Konsequenzen folgen müssen.

Anders als beim „Gipfeltreffen“ am Dienstag bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit mehreren Clubmanagern und der DFL-Führungsspitze dürfte es eher um die allein den DFB betreffenden Feinheiten der WM-Analyse gehen. Laut „kicker“ sind die Jobs von Löws Co-Trainer Thomas Schneider und Chefscout Urs Siegenthaler akut gefährdet. Wiedereingestellt werden soll ein Sportdirektor.

Dass das 17-köpfige Gremium um DFB-Präsident Reinhard Grindel Löw widerspricht, ist nicht zu erwarten. Hitzig werden könnte dagegen eine Diskussion über die von Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff verantworteten Marketing-Maßnahmen rund um die Nationalmannschaft. Grindel hatte angekündigt, den umstrittenen Begriff „Die Mannschaft“ auf den Prüfstand stellen zu wollen.

Derweil berichtet die „Bild“, dass Tobias Haupt Leiter der DFB-Akademie in Frankfurt werden soll. Bierhoff soll den 34-Jährigen für das 150-Millionen-Euro-Projekt, das 2021 eröffnet werden soll, verpflichtet haben. Das DFB-Präsidium soll in der Sitzung in München informiert werden. Haupt ist aktuell Leiter des Fachbereichs Digitalisierung im Sport beim Internationalen Fußball Institut in Ismaning.

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