U21 besiegt Norwegen mit 2:1 EM-Quali sorgt für „Lachbananen“ im Gesicht
Ingolstadt · Deutsche U21 qualifiziert sich vorzeitig für die Endrunde 2019. Morgen zum Abschluss gegen Irland.
Den Blick auf die U21-Endrunde mochte Erfolgstrainer Stefan Kuntz noch nicht wagen. „Wir reden von einem Turnier, das in acht Monaten stattfindet“, sagte der 55-Jährige. „Ich setze mich nicht als Klugscheißer hin und sage, ich kenne alle EM-Teilnehmer – die stehen auch noch nicht alle fest – und kann was über die Spielstärke aller sagen.“
Wichtig aber sei die „Mentalität“ der eigenen Truppe – und da habe seine Auswahl beim 2:1 (2:0) gegen Norwegen am Freitagabend in Ingolstadt einen weiteren Schritt gemacht. Am Samstag gönnte er seinem Team einen freien Tag. Angeschlagen verließen der Schalker Cedric Teuchert und der Nürnberger Eduard Löwen das Team-Hotel.
Wie vor zwei Jahren, als die gemeisterte EM-Qualifikation im selben Stadion Ausgangspunkt für eine glorreiche Endrunde mit dem zweiten U21-EM-Titel für den DFB wurde, setzt auch die nächste Generation um Kapitän Jonathan Tah auf eine eigene große Geschichte. „Heute haben wir gezeigt, dass wir eine super Truppe haben“, sagte der Leverkusener. Bis zum Turnier vom 16. bis 30. Juni 2019 in Italien und San Marino werde sich die Mannschaft noch weiterentwickeln.
Bundestrainer Joachim Löw nominierte Tah am Samstag für das Nations-League-Spiel der Nationalmannschaft am Dienstag gegen Frankreich nach. Gegen Norwegen leitete der starke Tah den Führungstreffer durch Teuchert ein. Der Freiburger Luca Waldschmidt erhöhte auf 2:0. Nach dem Anschluss im zweiten Durchgang durch Birk Risa wackelte die DFB-Auswahl, kämpfte sich aber ins Ziel.
„Wenn man bei der EM so eine Halbzeit spielt, kann es das eine oder andere Mal hinten klingeln. Das müssen wir verbessern“, sagte Teuchert, der im achten Spiel zum achten Mal traf und sich tierisch auf die EM freut: „Wir haben alle Bock drauf“, sagte Teuchert. „Wenn man jetzt in die Gesichter schaut, da sind schon viele Bananen im Gesicht von Ohr zu Ohr zu sehen, also Lachbananen“, berichtete Kuntz. Das abschließende Spiel am Dienstag (18 Uhr) in Heidenheim gegen Irland hat keine Bedeutung mehr.
