Triathlon Deutsche Triathleten haben vier Olympia-Startplätze sicher

Frankfurt · Zwei Plätze fix, zwei weitere werden im Mai vergeben.

Die deutschen Kurzstrecken-Triathletinnen und -Triathleten haben nach Angaben der Deutschen Triathlon-Union (DTU) vier Tickets für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio bereits sicher. Deutschland könne mit der Mixed-Staffel nicht mehr aus den Top Sieben im Klassement für die Tokio-Qualifikation der Internationalen Triathlon-Union verdrängt werden, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. An der Teilnahme bei den Spielen in einem Jahr könne auch das letzte mitentscheidende Rennen im März 2020 in Abu Dhabi nichts mehr ändern.

Durch die Mixed-Staffel-Qualifikation mit je zwei Männern und zwei Frauen haben die deutschen Ausdauer-Dreikämpfer auch jeweils zwei Quotenplätze für das Frauen- und das Männerrennen sicher. Die 23 Jahre alte Berlinerin Laura Lindemann und der 25 Jahre alte Hannoveraner Jonas Schomburg sind bereits gesetzt. Einzige Bedingung: Sie müssen bis zum 31. März unter den Top 30 in der Welt stehen.

In einem internen Ausscheidungsrennen im kommenden Mai in Kienbaum bekommen die beste Athletin und der beste Athlet im Rennen über die Mixed-Distanz von 300 Metern Schwimmen, sieben Kilometern Radfahren und 1,5 Kilometern Laufen jeweils das zweite Ticket. Bei den Männern gelten der deutsche Meister Valentin Wernz, Justus Nieschlag und Jonas Breinlinger vom Olympiastützpunkt als aussichtsreiche Kandidaten für den zweiten Startplatz neben Schomburg.

„Noch vor anderthalb Jahren sah es nicht danach aus, dass wir die Qualifikation so früh erreichen könnten“, meinte Sportdirektor Jörg Bügner. 2016 war kein deutscher Mann vertreten gewesen. Bei den Frauen hatten Anne Haug und Lindemann vordere Plätze weit verfehlt. Den größten Olympia-Erfolg hatte die DTU 2008 in Peking durch Gold von Jan Frodeno gefeiert.

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