Deutsche Talente überzeugen nicht

Neunkirchen. Das zweite Testspiel zwischen Deutschland und der Ukraine binnen drei Tagen konnte keine Mannschaft für sich entscheiden. Gegenüber dem 3:0-Erfolg der U17-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Pirmasens am vergangenen Dienstag tauschte Bundestrainer Marco Pezzaiuoli gestern bis auf Verteidiger Marvin Plattenhardt alle Spieler aus

 Der Mönchengladbacher Yunus Malli im Trikot der deutschen U17 (rechts) wird vom Ukrainer Oleksandr Karavaiev von Shakhtar Donetsk attackiert. Foto: Hartung

Der Mönchengladbacher Yunus Malli im Trikot der deutschen U17 (rechts) wird vom Ukrainer Oleksandr Karavaiev von Shakhtar Donetsk attackiert. Foto: Hartung

Neunkirchen. Das zweite Testspiel zwischen Deutschland und der Ukraine binnen drei Tagen konnte keine Mannschaft für sich entscheiden. Gegenüber dem 3:0-Erfolg der U17-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Pirmasens am vergangenen Dienstag tauschte Bundestrainer Marco Pezzaiuoli gestern bis auf Verteidiger Marvin Plattenhardt alle Spieler aus. Vor 1600 Zuschauern, darunter Spielerbeobachter von allen Bundesliga-Clubs, begannen die deutschen Kicker stark und setzten die Gäste unter Druck. Freistöße von Marvin Plattenhardt (1. FC Nürnberg) und ein Fernschuss von Julian Korb (Borussia Mönchengladbach) in den ersten fünf Minuten ließen die Zuschauer auf ein offensives, chancenreiches Spiel hoffen. Doch nachdem die Osteuropäer zwei, drei Mal kräftig hinlangten, verflachte die Partie.

Nach einer halben Stunde hatte die Ukraine eine Riesen-Möglichkeit, die Deutschlands Torwart Marc André ter Stegen (Mönchengladbach) vereiteln konnte. In der zweiten Hälfte schwächten sich die Ukrainer selbst. Stürmer Ruslan Kurylenko, der für Eintracht Frankfurt spielt, sah wegen Nachtretens die Rote Karte. Doch die Überzahl machte sich nicht bemerkbar. Die deutsche U17 fand gegen die nun defensiv agierenden Gäste kein Mittel, konnte sich keine gute Chance mehr erarbeiten. "Die meisten Spieler, die heute auf dem Platz standen, absolvierten am vergangenen Dienstag einen Leistungstest", versuchte Trainer Pezzaiuoli die matte Vorstellung seiner Jungs zu erklären: "Wir haben in den ersten 20 Minuten gut gespielt, uns dann aber von der rustikalen Spielweise der Ukrainer beeindrucken lassen." Bis zur Europameisterschaft vom 6. bis 18 Mai in Deutschland muss er seinen 30-köpfigen Kader auf 18 Spieler reduzieren. Mit Calogero Rizzutto (1. FC Kaiserslautern) ist auch ein Ex-Spieler des 1. FC Saarbrücken im Kader.

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