Deutsche Skispringer wollen auf Siegerpodest landen

Liberec. Der Deutsche Skiverband (DSV) schickt bei der nordische Ski-Weltmeisterschaft in Liberec (18. Februar bis 1. März) 29 Athleten an den Start. Doch die Verantwortlichen bremsen trotz des Rekordaufgebots die Erwartungen. "Die WM ist für uns eine Herausforderung. Die Weltspitze in allen Disziplinen ist enger zusammengerückt", sagt DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller

Liberec. Der Deutsche Skiverband (DSV) schickt bei der nordische Ski-Weltmeisterschaft in Liberec (18. Februar bis 1. März) 29 Athleten an den Start. Doch die Verantwortlichen bremsen trotz des Rekordaufgebots die Erwartungen. "Die WM ist für uns eine Herausforderung. Die Weltspitze in allen Disziplinen ist enger zusammengerückt", sagt DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller. Seit 1924 konnten sich Deutsche 39 Mal als Weltmeister feiern lassen. Die ersten Titel holten Skispringer Sepp Bradl und Kombinierer Gustl Berauer 1939 in Zakopane. 2007 in Sapporo gewann die DSV-Mannschaft zwei Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen. Mit der Ausbeute könnte Pfüller diesmal wieder leben: "Und gut wäre es, wenn sich die Medaillen auf alle Sparten verteilen." Doch die Konkurrenz ist groß. 62 Länder, so viele wie nie, haben gemeldet. Und anders als 2007 gelten die DSV-Athleten nicht als Favoriten. So kommen die Langläufer durch Axel Teichmann und Tobias Angerer in dieser Saison erst auf drei Weltcupsiege. "Ich möchte in einem Einzelrennen eine Medaille gewinnen, aber das Wichtigste ist, dass wir endlich einmal Gold mit der Staffel holen", sagt Teichmann dennoch. In der Nordischen Kombination gab's durch Björn Kircheisen, Ronny Ackermann und die Staffel vier Saisonerfolge. Die Kombinierer schielen vor allem auf den Titel mit der Mannschaft. Es wäre der erste seit Oberstdorf 1987. "Wir sind mal dran mit der Staffel. Insgesamt haben wir aber vier Chancen. Wenn wir vier Medaillen machen, wäre das ein Traum", sagt Bundestrainer Hermann Weinbuch. Erst- und letztmalig wird Edelmetall im Massenstart vergeben. Im Skispringen soll Martin Schmitt (Foto: dpa) die Mannschaft zu Edelmetall führen. Er hat zudem in den Einzel-Springen von der Normal- und der Großschanze Außenseiterchancen. Bundestrainer Werner Schuster sagt: "Ich bin überzeugt, dass wir im Team-Wettbewerb aus eigener Kraft auf das Podest springen können. Wir wollen eine WM-Medaille." Dies gilt auch für die Springerinnen, die am 20. Februar ihre WM-Premiere erleben. "Wir haben gute Chancen, bei der Vergabe der Medaillen mitreden zu können", sagt Bundestrainer Daniel Vogler. dpa

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