Deutsche Skispringer holen von der Großschanze Silber

Whistler. Den deutschen Adlern sind bei den Olympischen Winterspielen doch noch Flügel gewachsen. Michael Neumayer, Andreas Wank, Martin Schmitt und Michael Uhrmann gewannen beim Mannschaftsspringen gestern auf der Großschanze von Whistler mit 1035,8 Punkten die Silber-Medaille. Gold ging an die Topfavoriten aus Österreich (1107,9). Bronze holte Norwegen

Whistler. Den deutschen Adlern sind bei den Olympischen Winterspielen doch noch Flügel gewachsen. Michael Neumayer, Andreas Wank, Martin Schmitt und Michael Uhrmann gewannen beim Mannschaftsspringen gestern auf der Großschanze von Whistler mit 1035,8 Punkten die Silber-Medaille. Gold ging an die Topfavoriten aus Österreich (1107,9). Bronze holte Norwegen.Das Austria-Team mit Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler, Wolfgang Loitzl und Thomas Morgenstern stellte nach Triumphen bei der WM 2005, 2007 und 2009 sowie bei den Winterspielen 2006 in Turin und nun in Vancouver die Serie der Finnen ein: Die Skandinavier waren von 1984 bis 1989 ungeschlagen. Das Abschneiden des deutschen Teams ist vor allem für die Routiniers Schmitt und Uhrmann eine Genugtuung: 2002 in Salt Lake City standen beide noch ganz oben auf dem Treppchen. In Turin gingen sie als Vierte leer aus, aber jetzt hat sich ihr Durchhaltevermögen ausgezahlt.Der Medaillenkampf hatte verheißungsvoll begonnen: Neumayer flog im ersten Durchgang auf 137 Meter hinaus. Später legte er 136,5 Meter nach. Schmitt kam jedoch nur auf 128 und 122 Meter und ließ die Deutschen noch mal mächtig zittern. Wank glänzte dafür mit 139 Metern beim zweiten Versuch. Für die Schlussspringer wurde das Finale des Wettbewerbs zum Nervenspiel: Der Norweger Anders Jacobsen, Uhrmann und Schlierenzauer mussten wegen des Windes minutenlang warten, ehe sie von der Schanze durften. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort