Deutsche Schwimmer legen ihre internen Reibereien bei

Monte Carlo. Die Reibereien im Deutschen Schwimm-Verband (DSV) sind rechtzeitig vor Olympia beigelegt. Der neue Anzug passt, die Athleten-Vereinbarung ist unterschriftsreif, die Prämien sind gesichert. Und nach ersten Tests mit dem für Peking entwickelten Hightech-Anzug des DSV-Ausrüsters adidas in Monte Carlo stellte Helge Meeuw fest: "Das macht uns Mut

Monte Carlo. Die Reibereien im Deutschen Schwimm-Verband (DSV) sind rechtzeitig vor Olympia beigelegt. Der neue Anzug passt, die Athleten-Vereinbarung ist unterschriftsreif, die Prämien sind gesichert. Und nach ersten Tests mit dem für Peking entwickelten Hightech-Anzug des DSV-Ausrüsters adidas in Monte Carlo stellte Helge Meeuw fest: "Das macht uns Mut. Das ist auf jeden Fall ein gleichwertiges Produkt, wenn nicht sogar besser", sagte die Medaillen-Hoffnung aus Frankfurt mit Blick auf den Weltrekord-Anzug des australischen Herstellers Speedo. Verbandspräsidentin Christa Thiel atmete nach den "konstruktiven Gesprächen" mit den Athleten auf. "Unsere Schwimmer reisen in guter Stimmung und mit guten Voraussetzungen nach Peking", sagte sie. Die Streitpunkte um die Athleten-Vereinbarung sind ausgeräumt. Der Verbands-Vermarkter SMS sicherte den Athleten in Monaco 15 000 Euro für Olympia-Gold, 7000 für Silber und 4000 für Bronze zu. Cheftrainer Örjan Madsen erlebte, bedingt durch die sehr harte Trainingsphase, in Monte Carlo eine "ziemlich bunte Mischung aus einigermaßen guten und relativ schwachen Leistungen". Wichtig sei aber nur, dass "die wichtigsten Baustellen erledigt sind". Jetzt steht nur noch der Streit mit Bundestrainer Manfred Thiesmann aus, der seine Peking-Nominierung gerichtlich einklagen will. Die deutschen Schwimmer ließen sich auch durch Top-Leistungen der Konkurrenz nicht aus der Fassung bringen. Der japanische Olympiasieger Kosuke Kitajima erzielte in Tokio in 2:07,51 Minuten über 200 Meter Brust im Speedo-Anzug einen Weltrekord. dpa

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