Deutsche scheitern am Weltmeister

Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Lauf-Erfolg von Felix Neureuther ging der bange Blick des deutschen Quartetts zur Anzeigetafel. Vergeblich - 2:2 stand es im Viertelfinale gegen den späteren Mannschafts-Weltmeister Frankreich. Zum Einzug in das Halbfinale fehlten dem 26-Jährigen, Fritz Dopfer, Lena Dürr und Veronique Hronek aber gerade mal 18 Hundertstelsekunden

Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Lauf-Erfolg von Felix Neureuther ging der bange Blick des deutschen Quartetts zur Anzeigetafel. Vergeblich - 2:2 stand es im Viertelfinale gegen den späteren Mannschafts-Weltmeister Frankreich. Zum Einzug in das Halbfinale fehlten dem 26-Jährigen, Fritz Dopfer, Lena Dürr und Veronique Hronek aber gerade mal 18 Hundertstelsekunden. Ohne seine drei Besten Maria Riesch, Viktoria Rebensburg und Kathrin Hölzl, die zur Vorbereitung auf den heutigen Riesenslalom (10 Uhr und 13.30 Uhr, ARD und Eurosport) pausierten, hatte sich die Mannschaft des Deutschen Skiverbandes (DSV) teuer verkauft."Gegen Frankreich auszuscheiden, ist keine Schande. Wir sind mit einem extrem jungen Team angetreten, dass es so knapp war, ist schade", sagte Neureuther. Den Sieg sicherte sich Frankreich auch im Finale dank der besseren Zeit vor dem österreichischen Team, das im Ziel bereits die Arme nach oben gerissen hatte. "Es ist etwas peinlich, dass wir zu früh über Gold gejubelt haben", gab Michaela Kirchgasser zu.

Unterdessen absolvierten Maria Riesch und Co. eine letzte Trainingsfahrt. Die zweimalige Bronzemedaillengewinnerin der WM will im Riesenslalom heute mit Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg und Weltmeisterin Kathrin Hölzl das dritte Edelmetall für den DSV in Garmisch-Partenkirchen einfahren.

Zwar habe jede der Drei Rückschläge einstecken müssen und das reduziere die Chancen, meinte Riesch, "aber trotzdem ist keine von uns abzuschreiben". Riesch wurde durch eine Grippe gebremst, auch Rebensburg hatte mehrere Tage flach gelegen. Hölzl musste wegen Rückenschmerzen pausieren. "Ich werde sicherlich nicht als Topfavoritin gelten, aber vielleicht kann ich für eine Überraschung sorgen", sagte Hölzl, die für ihren Traum von der WM im eigenen Land "auf die Zähne beißt". dpa

 Felix Neureuther blieb beim Mannschafts-Wettbewerb der Ski-WM ohne Medaille. Foto: dpa

Felix Neureuther blieb beim Mannschafts-Wettbewerb der Ski-WM ohne Medaille. Foto: dpa

Bitteres WM-Aus für Benjamin Raich: Der Doppel-Olympiasieger von 2006 aus Österreich hat sich beim Team-Wettbewerb schwer am linken Knie verletzt. Der 35-malige Weltcupsieger erlitt unter anderem einen Riss des vorderen Kreuzbandes. Raich wurde noch gestern operiert.

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