Deutsche Profi-Ligen legen zu, doch die Aussichten sind unsicher

Hamburg. Die vier bedeutendsten deutschen Profisport-Ligen nach der Fußball-Bundesliga haben laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft "Deloitte" ihren Wachstumskurs in der Saison 2007/2008 fortgesetzt. Die Zukunftsaussichten für die 2

Hamburg. Die vier bedeutendsten deutschen Profisport-Ligen nach der Fußball-Bundesliga haben laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft "Deloitte" ihren Wachstumskurs in der Saison 2007/2008 fortgesetzt. Die Zukunftsaussichten für die 2. Fußball-Bundesliga, die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) sowie die Handball- und Basketball-Bundesliga sind angesichts der sich verschärfenden Wirtschaftskrise aber unsicher. "Wenn es dazu kommt, dass sich nicht nur Großunternehmen, sondern auch der Mittelstand zurückziehen könnte, hätten insbesondere die kleinen Ligen Probleme", sagte Stefan Ludwig, Senior Manager der Sportbusiness-Gruppe von Deloitte in Deutschland. Die Vereine und ihre Sponsoren seien eher regional geprägt. "Es wird eine Herausforderung sein, das Niveau zu halten."2007/2008 war von wirtschaftlichen Problemen noch nichts zu spüren. Laut der Studie erwirtschafteten die vier untersuchten Spielklassen einen Gesamtumsatz von 500 Millionen Euro. Dies war eine Steigerung um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Die wirtschaftliche Entwicklung der vier Profiligen ist ausgesprochen positiv. Stetig wachsende Umsatzzahlen und das, obwohl die Ligen mit Ausnahme der 2. Fußball-Bundesliga nicht an die lukrativen TV-Töpfe herankommen. Alle verzeichneten zudem in der abgelaufenen Saison einen Zuschauerrekord", sagte Ludwig. Am umsatzstärksten war die 2. Fußball-Bundesliga trotz eines Rückgangs um ein Prozent auf 271,6 Millionen Euro. Den größten Sprung machte die Handball-Bundesliga von 54,8 Millionen auf 74,6 Millionen Euro. Auch die DEL (von 81,3 auf 89 Millionen) und die Basketball-Bundesliga (von 43,1 auf 46,7 Millionen) steigerten ihre Umsätze. dpa

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