Deutsche Handballerinnen zeigen extreme Leistungs-Schwankungen

Novi Sad. Teils verzücken die deutschen Handballerinnen ihren Bundestrainer Heine Jensen bei der EM in Serbien mit gelungenen Kombinationen und schönen Toren, Minuten später vergeben sie größte Chancen kläglich. Die Schwankungen reichten zum Einzug in die Hauptrunde, das Halbfinale ist vor dem Spiel heute gegen Montenegro aber nur theoretisch zu erreichen

 Augen zu und durch: Laura Steinbach (rechts). Foto: Suki/dpa

Augen zu und durch: Laura Steinbach (rechts). Foto: Suki/dpa

Novi Sad. Teils verzücken die deutschen Handballerinnen ihren Bundestrainer Heine Jensen bei der EM in Serbien mit gelungenen Kombinationen und schönen Toren, Minuten später vergeben sie größte Chancen kläglich. Die Schwankungen reichten zum Einzug in die Hauptrunde, das Halbfinale ist vor dem Spiel heute gegen Montenegro aber nur theoretisch zu erreichen. Jensen stellt sich schützend vor seine junge Mannschaft. "Keine Spielerin verschießt die Bälle mit Absicht", sagte der Däne nach dem 26:26 zum Hauptrundenauftakt gegen Rekordweltmeister Russland. Die letzten 22 Minuten gingen mit 3:9 verloren. Nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 2010, Platz 17 bei der WM 2011 und der verpassten Olympia-Qualifikation ist Jensen erst mal froh, dass seine Mannschaft die zweite Turnierphase erreicht hat. Dadurch könne man weitere Erfahrungen sammeln, so Jensen, der großen Respekt vor dem nächsten Gegner hat: "Montenegro ist die stabilste Mannschaft des Turniers."

Bisher überzeugte vor allem die gebürtige Saarländerin Laura Steinbach (Bayer Leverkusen) im Angriff mit konstanten Leistungen. Aber gegen Montenegro und am Donnerstag gegen Rumänen werden auch außergewöhnliche Leistungen der Torhüterinnen Katja Schülke und Clara Woltering notwendig sein, um den Traum vom EM-Halbfinale am Leben zu erhalten. sid

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