Deutsche Handballer nach Pleite gegen Montenegro nur Mittelmaß

Mannheim. Halbvolle Halle, pfeifende Zuschauer und eine Heim-Blamage: Die deutschen Handballer sind fünf Jahre nach dem WM-Gewinn im Mittelmaß angekommen. Durch die unerwartete 27:31-Pleite am Donnerstagabend in Mannheim gegen das Team aus Montenegro wird die Qualifikation für die EM 2014 in Dänemark zur Zitterpartie

Mannheim. Halbvolle Halle, pfeifende Zuschauer und eine Heim-Blamage: Die deutschen Handballer sind fünf Jahre nach dem WM-Gewinn im Mittelmaß angekommen. Durch die unerwartete 27:31-Pleite am Donnerstagabend in Mannheim gegen das Team aus Montenegro wird die Qualifikation für die EM 2014 in Dänemark zur Zitterpartie. "Jetzt haben wir nur noch Alles-oder-Nichts-Spiele", sagte Rückraumspieler Adrian Pfahl.Bereits vor dem Abflug zum zweiten Spiel der Gruppe 2 am Sonntag in Rishon Le Zion gegen Israel war klar: Noch eine Pleite kann sich die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) nicht leisten. Denn neben dem Rückspiel in Montenegro warten im März noch zwei Duelle mit Tschechien. Das Team um Ex-Welthandballer Filip Jicha hatte Deutschland bei der EM im Januar bezwungen. "Wir werden die Köpfe nicht in den Sand stecken. Wir werden sie wieder aufrichten und hoffentlich eine andere Mannschaft erleben", sagte Bundestrainer Martin Heuberger.

Das wird dringend nötig sein gegen die Israelis, die in Tschechien nur mit 22:27 verloren hatten. Denn der Auftritt der DHB-Auswahl war erschreckend. "Unsere Leistung war nicht in Ordnung", konstatierte Heuberger nüchtern. Beim 11:17 zur Pause gellten Pfiffe der 7247 Zuschauern durch die 13 200 Plätze bietende SAP Arena. "Dass die Zuschauer mit Pfiffen reagiert haben, ist nicht schön. Aber damit müssen wir leben. Das liegt schließlich an unserer Leistung", sagte Heuberger. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort